Nitty Gritty Dirt Band

Welcome To Woody Creek

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.12.2004
Jahr: 2004

Links:

Nitty Gritty Dirt Band Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Nitty Gritty Dirt Band
Welcome To Woody Creek, Blue Rose Records , 2004
Jeff Hanna Vocals, Acoustic & Electric Guitars, Slide
Jimmy Ibotson Vocals, Mandolin, Mandola, Accordion
Bob Carpenter Vocals, Piano, Hammond, Bass, Accordion
Jimmie Fadden Drums, Harmonica
John McEuen Banjo, Mandolin, Fiddle
Dan Dugmore Steel Guitars (Any Love But Your Love)
Produziert von: U No Who Länge: 44 Min 14 Sek Medium: CD
1. Walkin In The Sunshine7. Safe Back Home
2. Forever Don't Last8. Party On The Mountain
3. Jealous Moon9. Any Love But Your Love
4. It's Morning10. It's A New Day
5. Get Back11. Old Times Sake
6. She12. Midnight At Woody Creek

Es gibt sie noch, die Urväter des Country-Bluegrassrock. Nach vielen Jahren ist die NITTY GRITTY DIRT BAND mit der aktuellen CD "Welcome To Woody Creek" zu ihren musikalischen Wurzeln zurückgekehrt. Von der Urbesetzung aus dem Jahre 1967 sind mit Jeff Hanna, Jimmy Fadden und John McEuen immerhin noch 3 Leute mit von der Partie.

Der Opener Walkin In The Sunshine weckt selige Erinnerungen an die Uncle Charlie-Zeiten vor über 35 Jahren. Ein typischer NGDB-guter-Launemacher mit viel Banjo und anderen akustischen Leckereien.
Jeff Hannas markante Stimme hat die ereignisreichen letzten 40 Jahre unbeschadet überstanden. Sie klingt zeitlos schön.

Apropos ereignisreiche Jahre. Viele Musiker haben die Band verlassen. U.a. auch Jackson Browne. Neue Gesichter sind mit Jimmy Ibbotson und Bob Carpenter hinzugekommen. Allerdings haben die zwei inzwischen auch schon etliche Band-Jahre auf dem Buckel. Zwischenzeitlich verlor man einen Teil des Bandnamens und tourte Ende der 70er als DIRT BAND durch die Lande.
Doch das ist inzwischen längst Geschichte. Die Jungs haben ihre Country- und Westcoastrock Vergangenheit vorläufig hinter sich gelassen.

Dass "traditionell" nicht altbacken klingen muß, beweisen sie auf 12 abwechslungsreichen Songs. So ist z.B. Forever Don't Last eine humorige Mischung aus Country und Roots. Hannas tolle Slide Gitarre erinnert stark an Sonny Landreth.
Viel Spaß macht auch ihr witziges Get Back-Arrangement. Der BEATLES Klassiker ist in seiner "Cajun-Swamp-Banjo" Aufmachung kaum wiederzuerkennen. Bob Carpenters Saloon-Pianoklänge runden das Vergnügen ab.
Any Love But Your Love verfügt dagegen über den Harmonie-Charme ihres Klassikers Shot Full Of Love aus den frühen 80er Jahren. Ein mittelschneller Countryrocker mit einer feinen Melodie und starkem Satzgesang.

Die einst progressiven Bluegrasser klingen auf "Woody Creek" wie die NGDB der 60 Jahre im Sound des 21.Jahrhunderts. Es ist schon etwas herrliches, 45 Minuten Musik an einem Stück ohne quietschende Elektronik oder diversen klanglichen Effekthaschereien hören zu können.
"Welcome To Woody Creek" ist melodischer klassischer Country- und Bluegrassrock mit viel Atmosphäre. Es wimmelt von akustischen Instrumenten in den Arrangements. Auch nach knapp 40 Jahren hat die Band ihr Handwerk nicht verlernt. Ein wirklich schönes Album.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Mein Tipp: Auch die starken Vorgänger "Bang Bang Bang" (1999) und "Acoustic" (1994) sollten in keiner guten Sammlung fehlen.

Joachim Domrath, 02.12.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music