Marillion

NL-Port Zélande, CenterParc, 26.03.2011

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Konzertbericht

Reviewdatum: 29.03.2011
Stil: Neo Prog

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Marillion Weekend 2011 (Tag 2),
NL-Port Zélande, Centerparc, 26.03.2011

Tag 2 des MARILLION WEEKENDS sollte für einige Teilnehmer früher beginnen, als Ihnen vielleicht lieb war.

Joggen mit Mark:
Keyboarder Mark Kelly hatte bereits im Vorfeld im offiziellen MARILLION-Forum anklingen lassen, mit Interessierten am Samstagmorgen joggen gehen zu wollen.
Und tatsächlich fanden sich gegen 09:00 Uhr ca. 100 Unentwegte, die ihren morgentlichen Kater tapfer aus dem Körper herausliefen.
Trotz des schlechter gewordenen Wetters war die Resonanz so groß, dass Mark Kelly wohl auch bei der nächsten Convention wieder zum Lauftrainer mutieren wird.

Marillioke:
Karaoke erfreut sich auch in unseren Breitengraden einer großen Beliebtheit und wer MARILLION-Fans kennt, der weiß, dass diese die Texte ihrer musikalischen Lieblinge gerne, oft und laut mitsingen.
Dementsprechend voll war der Market Place, als sich Fans aller Nationen an Songs wie Kayleigh, This Is The 21st Century oder Out Of This World versuchten.


Die frühe nachmittägliche Stunde sorgte dankenswerterweise dafür, dass die Interpreten noch nicht allzusehr unter Alkoholeinfluss standen. Und so gab es den ein oder anderen Beitrag zu hören, der den Zuhörer positiv zum Staunen brachte.

Qualifikation für das Bandquiz-Finale:
Zeitgleich zur Marillioke fand in der Adventure Factory die Vorausscheidung für das Bandquiz-Finale statt. Trotz meiner 20-jährigen MARILLION-Fanschaft hatte ich enorme Probleme, einen Großteil der gestellten Fragen zu beantworten.
Das sehr weit gestreute Endergebnis ließ mich zumindest aufatmen: mit meiner Punktzahl wären ich und meine beiden Begleiter wohl nicht ganz am Ende der Tabelle gelandet.

Am Sonntag werden jedenfalls die "Parrotheads" das Finale gegen die Band spielen. Unglaublich, was dieses Team alles über MARILLION wusste.

JO MCCAFFERTY: Im Anschluss an das Bandquiz konnte der erste musikalische Act des Tages bewundert werden. JO MCCAFFERTY hatte Steve Hogarth auf seiner letzten Solotournee begleitet und wurde deshalb von der Band auf die Convention eingeladen.
Jos Auftritt stand jedoch leider unter keinem guten Licht. Zum einen konnte der Sound nicht so wirklich überzeugen, zum anderen ließ die Tatsache, dass die Begleitmusik zu ihrem Gesang und der Akustikgitarre vom Band kam, keine richtige intime Atmosphäre entstehen. Meine Mitstreiter zogen es jedenfalls vor, den Gig vorzeitig zu verlassen.

PETE AND ROB'S MUSICAL WHIMSY: Fans, die 2009 auf der Convention in Port Zélande zugegen waren, werden sich mit Sicherheit an Robin, einen Jugendfreund von MARILLION-Bassist Pete Trewavas, erinnern.
Mehr aus einer Laune heraus beschloss man vor 2 Jahren, einfach eine kleine Akustikgitarren-Matinée zu spielen. Sie wurde damals zu einem großen Erfolg, so dass Pete und Robin wieder dazu einladen wurden, beim diesjährigen Weekend zu spielen. In ihrem Vortrag, der vier Songs umfasste, tanzte nicht unbedingt der Bär, aber war durchaus dazu geeignet, schon einmal den ein oder anderen Becher Gerstensaft im Konzertsaal mit ruhiger Musikuntermalung zu probieren.

SUNDOMINGO:
Der krassen Gegensatz in puncto Lautstärke folgte direkt im Anschluss in Form der amerikanischen Band SUN DOMINGO. Die Band, die auch bereits 2009 bei der Convention in Montreal dabei war, spielte rund eine Dreiviertelstunde einen sehr groovigen Mix aus alternativ und progressiv beeinflussten Stücken. Zwei der Tracks erinnerten mich spontan an die Band PRIMUS.


Das bereits zahlreich erschienene Publikum honorierte dabei neben den gut arrangierten Stücken vor allen Dingen auch die technischen Fähigkeiten der vier Musiker.

Obwohl die Jungs aus Atlanta schon über 1500 Gigs auf dem Buckel haben, hat es erst jetzt mit einem Plattendeal geklappt, das Debut "Songs For End Times" wurde offiziell zum Auftritt bei diesem MARILLION WEEKEND veröffentlicht.
Der Erfolg wäre dem amerikanischen Quartett zu wünschen, mich haben sie restlos überzeugt.

MARILLION A-Z:
Nach unserer Ankunft am Freitag brachte ein Blick in das Weekend-Programm schnell zu Tage, dass das Motto des samstäglichen Konzertes "MARILLION A-Z" sein würde. Witzig, denn erst ein paar Tage zuvor meinte ich zu meiner Frau, dass sich MARILLION bei einer Convention eigentlich einmal am Alphabet abarbeiten könnten.
So eine Programmankündigung ist natürlich eine Steilvorlage für Spekulationen. Nicht nur in unserer Unterkunft wurden potentielle Setlists entworfen.
Mein Kumpel Birger und ich hätten Geld darauf gewettet, dass die Buchstaben "K" und "L" natürlich nur die ineinander übergehenden Songs Kayleigh und Lavender sein könnten.
Doch es kam ganz anders. Das "A" wurde durch Asylum Satellite #1 repräsentiert, welches MARILLION eigentlich seit der Veröffentlichung von "Happiness Is The Road" permanent gespielt haben und auf das man hier meiner Meinung nach auch einmal hätte verzichten können. Auch "B","C" und "D" deckten sich nicht mit unserer erstellten Liste und so war uns schon fast klar, das man für das "E" nicht Easter spielen würde.
Dass es dann nicht mal Estonia sein würde, sondern das eher sperrige Especially True lies dann schon ein wenig die Mundwinkel nach unten absacken.
Einzige Ausnahme neben Fantastic Place war Jigsaw, ein Stück aus der Fish-Ära, bei dem sich Steve Hogarth weigerte, den Song zu singen. Kindisch und divenhaft, wie ich meine. Um es kurz zu machen, bis zum Buchstaben "P" war die Setlist für mich eher enttäuschend.
Wahrscheinlich hatte die Band nur gute Absichten, in dem sie auch viele seltene Stücke auf die Setlist setzte, der Stimmung war dies eher nicht so zuträglich.


Die Wende zum Positiven kam mit Pseudo Silk Kimono, auf welches die starken Tracks Quartz, The Release, Sugar Mice und Three Minute Boy folgten. Fünf Tracks und MARILLION hatten die Masse wieder voll auf ihrer Seite.
Ich kann euch nur den Tipp geben, die Tracks auf der DVD, die es von diesem Event geben wird, anzusehen. Es sind dabei ein paar ganz besondere Dinge dabei im Publikum geschehen.

Beim Buchstaben "X" betrat Dave Gregory von XTC die Bühne. Da MARILLION keinen Song besitzt, der mit "X" beginnt, spielte man unter großem Jubel den XTC-Klassiker Senses Working Overtime.
Den Abschluss des dreistündigen Konzertes bildete das umbenannte Zeperated Out, da es auch keinen MARILLION-SONG gibt, der mit "Z" beginnt.

Auch wenn der zweite Tag schon seine speziellen Momente hatte, fiel er meiner Meinung nach zur Darbietung vom Freitag ein wenig ab. Insbesondere die letzte Stunde mit seiner guten Songauswahl hat zum Ende hin noch einmal für eine Stimmungsaufhellung bei allen Teilnehmern gesorgt.
Diese gute Stimmung wurde schließlich in die Bars weitergetragen, wo die Party erneut bis in die frühen Morgenstunden weiterging. Ich und meine Mitstreiter hatten allerdings inzwischen "Rücken", "Knie" und "Füße", sodass wir es vorzogen, unsere Getränke in unserem Cottage sitzenderweise einzunehmen und stundenlang über die Geschehnisse des zuende gegangenen Tages zu diskutieren.

Kay Markschies, 26.03.2011

 

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