Bostjan Brcar	Synthesizers
Damjan Cosic	Bass
Gregor Vrecar	Drums, Percussion
Matjaz Moraus Zdesar	Vocals, Guitar, Programming
Produziert von: Matjaz Moraus Zdesar Länge: 39 Min 24 Sek Medium: CD
01. 2 Euros	06. Gender Changer
02. It's No Good	07. Digital Cry
03. Trionic	08. Air
04. Inside Out	09. Waking Down
05. Dr. Ill	10. Try And Hide

Das Quartett NON ist in seinem Heimatland Slowenien eine etablierte und feste Größe in der elektronischen Pop- und Rockszene. Bereits seit dem Jahr 2000 ist die Band, die eigentlich NONmusic heißt, dort unter der zuvor genannten verkürzten Bezeichnung am Werk. Im letzten Vierteljahr 2009 kam erstmals ein internationales bzw. englischsprachiges Album von ihnen auf den Markt, dessen Titel ’Not Everything Is Made In China’ lautet.

Für die beiden auf ’Not Everything Is Made In China’ vertretenen Tracks Gender Changer und 3rd drehten die Slowenen mit erheblichem Aufwand unter Mithilfe von Profis je ein Video. Durch diese Filme machten sie die amerikanischen Rocker THE KILLERS auf sich aufmerksam. Kurzerhand holten diese den Vierer dann anlässlich eines großen Freiluftkonzertes in Slowenien als Anheizer auf die Bühne. Eine gute Gelegenheit sich vor den ca. 20.000 Anwesenden zu präsentieren. Sie sollen diese Chance genutzt haben.

NON sind total von sich und ihrer Arbeit überzeugt. Die Musik vermittelt das große Selbstbewusstsein ihrer Erschaffer. Gestützt wird dieser Eindruck zusätzlich von ihrem Dank im Rahmen der Albumcredits an all jene, die nicht an sie geglaubt hätten, da diese Leute ihnen dadurch schließlich geholfen hätten, an sich selber zu glauben. Die hier gebotenen Tunes sind zwar keine Klassiker für die Ewigkeit, haben aber immerhin genügend Qualität, um als überdurchschnittlich zu gelten. Die zehn Nummern lassen sich ganz gut als Electro-Gitarren-Rock/-Pop mit Einflüssen aus dem Indie Rock beschreiben. Manchmal klingt der Stoff nach DEPECHE MODE, deren It’s No Good NON auf ’Not Everything Is Made In China’ auch auf ihre eigene Art und Weise covern.

Die vier Slowenen wissen was sie können und das ist durchaus eine Menge. Ihre Musik reißt mit und der viel zitierte Funke springt gleich zu Beginn über. Sie können dieses Level an Intensität und Spannung jedoch leider nicht durchgehend hoch halten, was immer wieder zu einer gewissen Langatmigkeit im Verlauf der Performance führt. Trotzdem darf ’Not Everything Is Made In China’ als stark bezeichnet werden.