Nordheim River Of Death, Mausoleum Records, 2003 |
Helio Oliva | Vocals | |
Gustavo Silveira | Guitar, Vocals | |
Roberto Sans | Guitar | |
Davis Ramay | Guitar | |
Thiago Perrel | Keyboards | |
Armando Pereira | Drums | |
Gäste: | ||
Cláudio Gurgel | Lead Guitar | |
Martus Varella | Lead Guitar | |
Sidney John Jr. | Themes | |
Renato Tribuzy | Vocals | |
Diana Maron | Vocals | |
Marcelo Pires Augusto | Vocals |
|
1. River of death | 9. Evil intentions | |
2. Doomsday | 10. Hammer of Gods | |
3. Raining fire | 11. Damnation of Gods (Ragnarok) | |
4. Out of control (The Devil's Ballad) | 12. The Metal March | |
5. Before the light | 13. River of death (Demo Version) | |
6. Alone in the dark | 14. Hammer of Gods (Demo Version) | |
7. Threads of fate | 15. The Metal march (Demo Version) | |
8. Easy rider | ||
NORDHEIM - das klingt nach Geiranger Fjord, Jotunheimen, Trollstigveyen, Stabkirchen, Elchen, Trollen, endlosen menschenleeren Landschaften... kurz Norwegen.
Doch weit gefehlt: Caipirinha statt Moltebeere. NORDHEIM stammen aus Brasilien. Also Samba, oder im etwas günstigeren Fall Ethno-Thrash der Marke SEPULTURA/SOULFLY.
Schon wieder falsch! Die musikalischen Wurzeln der Band liegen unüberhörbar im amerikanischen Power-Metal der Achtziger Jahre. 'Die klingen ja ein wenig nach T.T. QUICK' (kennt die Band und ihr superbes "Metal of honour"-Album überhaupt noch jemand?) war meine erste Assoziation, dicht gefolgt von frühen VIRGIN STEELE und CRIMSON GLORY.
Das sind schon klangvolle Namen, mit denen ich die 1995 in Rio de Janeiro gegründete Band in einem Atemzug nenne, doch nicht nur stilistisch, auch qualitativ sind diese Vergleiche durchaus gerechtfertigt.
Schon der Opener und Titelsong River of death offenbart alle Markenzeichen der Band und manifestiert ihre Klasse. Schnelle, fesselnde Gitarrenläufe, spannende Songstrukturen und kraftvolle, wuchtige, bisweilen etwas vertrackte Rhythmuspassagen kennzeichnen das nahezu ausschließlich im Uptempo-Bereich angesiedelte Songmaterial.
Seine besondere, ja fast schon einzigartige Note erhält der NORDHEIM-Sound allerdings erst durch die dezent eingesetzten Death-Metal-typische Growls und Grunts, die einen perfekten Kontrast zum cleanen, eher in höheren Tonlagen angesiedelten Gesang bilden und den Kompositionen zusätzliche Schärfe und Aggressivität verleihen.
River of death, Raining fire, das mächtige Out of control (The devil's ballad), Hammer of the gods, The Metal march... das Album ist mit starken Songs geradezu gespickt und jetzt lehn ich mich gleich nochmal etwas weiter aus dem Fenster: "River Of Death" ist für mich eins der besten Metal-Alben der letzten Jahre.