Norman

Hey Hey Make A Wish And Turn Away

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Holger Müller


Norman
Hey Hey Make A Wish And Turn Away, Songs & Whispers, 2012
Eric NordbyVocals, Guitars, Keyboards
William JohnsonGuitars
Brian MosherKeyboards
Will VaughnBass
Adam BeanDrums
Jaque JohnsonViola
Ryan BellCello
Produziert von: Mike Schaadt Länge: 46 Min 20 Sek Medium: CD
01. Hey Hey Make A Wish07. Bellfountain Stars
02. Shake Off The Loss08. Broken Hearted
03. Hell If I Love09. Saddest Songs
04. It's Alright In Your Eyes10. Her Eyes Tell A Story
05. Mackerel Sky11. You Were The Sky
06. No Clouds12. The Wild & The Tame
13. Predicting Fog (Nocturne)

"Da scheppert nix", tönte der Volkswagen-Chef Martin Winterkorn unlängst zur Premiere des neuen Golf. Derselbe Gedanke schleicht sich bei den ersten beiden Songs des zweiten Albums von NORMAN, der Band um Eric Nordby aus dem Nordwesten der USA, ein. So friedlich und sanft wie die CD beginnt, mit leisen Geigen- und Celloklängen im Hintergrund, geht es wirklich so zu in Oregon?

Denn das ist der Sinn dieses Album, eine Reise durch Nordbys Heimatstaat, im offenen, vielleicht schon leicht verbeulten Auto, die manchmal staubigen, manchmal intensiv nach Heu riechenden Strassen entlang. Gelegentlich drückt die Band auch mal aufs Tempo, in Hell If I Love zum Beispiel und dann klingen sie tatsächlich ein wenig nach CRAZY HORSE. Aber die meiste Zeit geht es gemütlich zu in dem Staat, der eigentlich für seinen Dauerregen berüchtigt ist, in Nordbys Songs aber eher wie ein dauerhafter Spätsommerabend daherkommt. No Clouds heißt denn auch so ein Stück, bei dem sich Westcoast-Gelassenheit und ein leichter Galopp-Rhythmus zu einem beschwingten Country-Folk-Ausflug treffen.

Immer wieder denkt man dabei an MY MORNING JACKET, weil Nordby eine ähnlich hohe Stimme hat wie Jim James, aber wo MMJ gerne mal den Hammer rausholt, schwelgt Norman lieber in einer sanften Abendballade – Liebeskummer inklusive.
Ein Album, das seinen ganzen Charme beim Picknick auf einer Herbstwiese zu zweit entfaltet, wenn die Sonne noch genügend Restwärme hat, um die Zeit still stehen zu lassen und ein paar Träume zu erlauben. Er habe die mit Heu beladenen Wagen aus seiner Kindheit im Kopf gehabt, beschreibt es Nordby. Muss ein guter, warmer Sommer gewesen sein. Und dann, ganz zum Schluss, meint man doch einen kleinen Regenguss zu hören. Predicting Fog heißt das Instrumental, das die Platte beschließt. Oregon eben …

Holger Müller, 10.09.2012

 

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