NQ Arbuckle The Future Happens Anyway, Blue Rose, 2014 |
Neville Quinlan | Guitars, Vocals | |||
John Dinsmore | Bass | |||
Peter Kesper | Lead Guitar, Acoustic Guitar, Mandolin | |||
Mark Kesper | Drums, Percussion | |||
Jason Sniderman | Piano, Keyboard | |||
Special Guest: | ||||
Luke Doucet | Backing Vocals (Track 10) | |||
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01. Back To Earth | 08. I Wish That My Sadness Would Make You Change | |||
02. Red Wine | 09. Panic Pure | |||
03. Hospitals | 10. Rotary Phone | |||
04. Art Of Leary | 11. Hot Shot | |||
05. Death | 12. The Civil War Is Over | |||
06. Eternal Father Strong To Save | 13. Sleepy Wife | |||
07. Life Boat (Song to Caroly Mark) | ||||
Da hat sich der Herr Quinlan aber ganz schön lange feiern lassen.
Geschlagene sechs Jahre seit seinem superben "XOK" Album hat uns der aus Toronto stammende kreuzsympathische Songwriter mit angenehm raspeliger Stimme und Chuck Ragan plus Bruce Springsteen Affinität warten lassen.
Zugegeben, zwischendurch zauberte er uns in Kollaboration mit Carolyn Mark das mit dem kanadischen "JUNO" (entspricht dem US-Grammy) nominierte "Let's Just Stay Here" aus dem Ärmel, und nun haut er uns nun mal Mir Nichts Dir Nichts ein richtiges Top-Album um die Ohren, das mit dem herb-hübschen Country Twang von Red Wine die Ohren klingeln lässt und selbst tanzresistente Beine wippen lässt, während die Lust am rocken und rollen bei Back To Earth nahezu ungebremst über die Rampe schießt.
Mit seiner seit vielen Jahren angestammten Band legt NQ uns mühelos mittels Art O'Leary eine wunderbare Prairie-Folk Gemme vor, kann mit der scheinbar träge dahinschmelzenden Ballade I Wish That My Sadness Would Make You Change auf der ganzen Linie überzeugen und legt mit Lifeboat und Hospitals mitreissende Rampensaunummern auf die Bretter, die im Live-Set sicher zu begeistern wissen
Melissa McClelland (WHITEHORSE) verzaubert NQ's Panic Pure mit zauberhafter Duettstimme, während das mit himmlisch schleppenden E-Gitarrenphrasen gespickte, im Kopf kreiselnde Rotary Phone mit Luke Doucet als Duett Partner geradezu zum Betätigen der Replay-Taste einlädt, um schließlich nach und nach zahlreiche faszinierende Details dieses Songs freizulegen.
Mit Panic Pure, einer liebevollen Hommage an Vic Chestnutt sowie Civil War Is Over, bei der selbst der "Boss" sich grämen könnte, es nicht geschrieben zu haben, geht letztlich mit Sleepy Wife, einer eindringlichen charismatischen Pianoballade mit herzzereissender Harp, ein Album zu Ende, das für die elend lange Wartezeit allemal mehr als entschädigt.
Prima Album. Es wird Zeit, dass dieser Künstler unsere deutschen Bühnen beehrt.