Nymf Nymf, Transubstans Records, 2011 |
Niklas Sjöberg | Gesang | |||
Martin Fairbanks | Gitarre | |||
Kristofer Stjernquist | Gitarre | |||
Pontus Svensson | Bass | |||
Pierre Lopez | Schlagzeug | |||
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01. The Grave | 06. Forsaken | |||
02. Dark Autumn's Fire | 07. Map's End | |||
03. Regardless | 08. Evil Itself | |||
04. Nymf | 09. Bleeding Heart | |||
05. Step Aside | ||||
NYMF stammen aus dem südschwedischen Karlshamn. Dabei ist ihr Name etwas irreführend, weil mit den Naturgeistern der griechischen und römischen Mythologie haben sie nun wahrlich nichts gemeinsam. Die Musik ist nicht locker-leicht, sondern überwiegend düster-schwer. Dabei sollte man sich aber auch nicht vom Cover irreführen lassen, denn dieses weist eher in die Richtung Black Metal – und das sind NYMF denn auch nicht.
Die Nachfolgegruppe von Niklas Sjöberg (früher THE GRAVIATORS) verbindet die Vorlieben für Doom, Stonerreock und Metal. Dies sind dann auch die treibenden Elemente ihres Debüts. Tonnenschwere Riffs mit einer sehr düsteren Klangfarbe dominieren die CD, der Gesang kommt voller Emotion teils gesungen, teils geschrien.
Die neun Songs kommen zumeist ultra-heavy mit einem düsteren Sound durch die Boxen gekrochen und verbreiten dabei eine Stimmung, als ob das Ende der Welt nur noch wenige Stunden auf sich warten ließe. Stellenweise erinnern sie dabei an Bands wie FU MANCHU und KYUSS. Aber bloßes Abkupfern kann man NYMF nicht vorwerfen, sie wissen durchaus ihre eigenen Akzente zu setzen. Am offensichtlichsten machen sie das zudem mit einigen Growls, die der Musik durchaus auch mal kurze Schlenker in Richtung Death Metal verpassen.
Aber NYMF können eben nicht nur ganz hart, sondern wie in Forsaken durchaus auch mal ruhig und zurückhaltend. Dann klingen auch mal eher Classic-Rock-Anleihen von etwa LED ZEPPELIN durch. Und das passt ebenfalls sehr gut zum Sound der Band. Die Songs bewegen sich überwiegend im gehobenen Niveau, mit wenigen Ausreißern nach oben (Forsaken) und unten (Step Inside). Insgesamt aber legen die Schweden ein gelungenes Debüt-Album vor, das Lust auf weitere Veröffentlichungen von NYMF macht. Und vielleicht werden die kleinen Flussgeister dann ja auch noch ein wenig inniger von der Muse geküsst.