Ol' Yeller

Penance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Ol' Yeller
Penance, Blue Rose Records, 2003
Rich Mattson Vocals & Guitars, Percussion & Keyboards
Keely Lane Drums, Percussion & Backup Vocals
Dale Kallman Bass & Vocals, Percussion & Keyboards
Medium: CD
1. The Peaceful One7. Out In The Sticks
2. Share It8. Centerstage
3. Penance9. Great Escape
4. Reading Katie's Diary10. 100 Years After
5. Secrets11. Catacombs
6. Fireflies & Bugs12. That Attitude'll Get You Nowhere

Wo "Blue Rose" nur immer diese Bands auftreibt ist mir ein Rätsel. Die müssen doch das ganze Jahr über auf irgendeinem Planwagen durch Amerikas ländliche Gegenden schaukeln.
Wie auch immer, mir soll's recht sein. Solange solche Bands wie OL' YELLER für uns dabei rausspringen.

Klar, die sind in Alt-Country, Country, Folk und was noch so dazu gehört verwurzelt, Rich Mattson hat eine manchmal etwas monotone Stimme und trotzdem hat man spätestens beim zweiten Durchlauf Spaß an dieser CD.
Schon beim ersten Song, The Peaceful One, kommen mir BIG IN IOWA in den Sinn. Die Gitarren scheppern herrlich und natürlich muss man bei diesem Midtempo-Rock auch Leute wie Neil Young oder die FLYING BURRITO BROTHERS erwähnen.
Die Mundharmonika bei Share It unterstreicht die Young/Dylan Einflüsse. Etwas kurz muten mir manche Songs an. Naja besser kurz und gut.
Gleiches gilt auch für Penance, auch wenn es etwas "alternativer" wird.
Gerade muss ich an die REPLACEMENTS denken, als ich auf der Website der Band entdecke, das jene die Lieblingsband von Rich Mattson, im Alter von 20, waren. Alles klar.

Richtig gut wird's bei Reading Katie's Diary, wenn es einen in den Sattel hebt und man mit der Band losgaloppiert. Erstmals gibt's auch ein längeres (und doch zu kurzes) Gitarrensolo.
Und noch besser kommt Secrets. Da hätte Tom Petty mal schön artig Danke gesagt für so einen Song. So 'ne Art raueres Mary Jane's Last Dance. Die Band steigert sich richtig rein in diesen Song und die Gitarren jaulen und schrammeln. Ach, leider wieder zu kurz. Wäre live mit Sicherheit ein Show-Stopper!

Zwischendurch kommen auch mal ruhigere, akustische Songs wie Out In The Sticks, die aber auch gut klingen und mich an z.B. Chuck Prophet erinnern.
Der "Country-Schunkler" Centerstage ist geeignet für ein kleines Tänzchen im Saloon und den Whiskey danach. Auch für Great Escape könnte man wieder jede Menge Countryrock-Bands zum Vergleich heran ziehen, aber da kennt ihr sicher selber genug. OL' YELLER gehört auf jeden Fall zu den besseren.

Aha, da kommen wieder die Replacements-Einflüsse durch: 100 Years After klingt doch sehr nach 60's Garagenrock. Gar nicht so weit von manchen WHO-Songs entfernt und recht roh gespielt.
Das ganze wird dann noch mit etwas Punk gemischt und das treibend/hüpfende Catacombs kommt dabei heraus. Eigentlich die Musik die mich zuhause nervös macht (und im Auto aggressiv), aber ein Lied kann man durchaus mitnehmen.
Beim letzten Song der Scheibe, That Attitude'll Get You Nowhere (hier wird richtig geil gerockt!), denk ich mir: Ja, wahrscheinlich wird sie diese Einstellung nicht sonderlich weit bringen - leider. Wenn's doch mal bis nach Deutschland reicht - ich werd da sein!

Epi Schmidt, 24.07.2003

 

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