Old Mother Hell Old Mother Hell, Cruz Del Sur Music/Soulfood, 2018 |
Bernd Wener | Vocals, Guitar | |||
Ronald Senft | Bass | |||
Ruben André | Drums | |||
| ||||
01. Another War | 04. Howling Wolves | |||
02. Mountain | 05. Kneel To No God | |||
03. Narcotic Overthrow | 06. Old Mother Hell | |||
Das Mannheimer Trio OLD MOTHER HELL ist seit 2015 quasi der Nachfolger von HATCHERY, einer aufgelösten Thrash Metal Band ebenfalls aus der Stadt an Rhein und Neckar. Ronald Senft (Bass) und Ruben André (Schlagzeug) nahmen den ebenfalls erfahrenen Musiker Bernd Wener (Gesang, Gitarre) hinzu und widmen sich jetzt dem guten alten Heavy Metal. Vor kurzem erschien das selbst betitelte Debütalbum, dessen wir uns nur allzu gerne mit einer Menge Enthusiasmus annahmen.
Eines kann man gleich nach dem ersten Anhören der Disc sagen: Es lohnt sich auf jeden Fall hier zuzuschlagen. Den Baden-Württembergern geht ihr sowohl klassisch, als auch modern zu nennender Heavy Metal ganz ohne Getue locker von der Hand. Hier gilt zuvorderst das Prinzip Attacke. Für Umwege oder überflüssigen Firlefanz ist da weder Zeit, noch Platz. Direkt nach vorne und genau zwischen die Augen. So und nicht anders muss das sein. Flotter, aggressiver, offensiver, heftiger, epischer, pathetischer, eckiger, unbegradigter, robuster, tonnenschwerer, melodischer, massiver, doomiger und gelegentlich düsterer Metal ohne jedweden Krampf. Als Gegengewichte zu den explosiven Teilen treten immer wieder atmosphärischere Passagen in Erscheinung. Der kraftvolle Gesang und die formidable Handhabung der Instrumente sind genau die passenden Mittel, um die sechs starken Tracks auf “Old Mother Hell“ im Verbund mit der sehr gelungenen Produktion hervorragend dastehen zu lassen.
OLD MOTHER HELL sind zwar lediglich zu dritt, zeigen aber der ganzen Metal-Republik, dass sie Mumm haben und obendrein wie sich stil- und sinnvolle Traditionspflege zeitgemäß anhören kann beziehungsweise beinahe schon muss.