Titel |
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01. The Legend Of Jack Savannah |
02. Hairy Legged Hippie Chick |
03. Crescent City Blues |
04. Moonshine Melody |
05. When The Smoke Clears |
06. Sweet Evangeline |
07. Whiskey Makes It Spin |
08. Go Jump In A Creek |
09. Ramblin' |
Musiker | Instrument |
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Alex Troegel | Guitar, Vocals |
Trent Daugherty | Guitar, Vocals |
Stevey Hensley | Bass |
Ryan Alexander | Drums |
Beim Hören von OLE WHISKEY REVIVAL spielt es keine wesentliche Rolle, ob man nun Bourbon Whiskey oder Single Malt Scotch Whisky bevorzugt. Man muss auch nicht angetrunken oder besoffen sein, um diese im wahrsten Wortsinn hemdsärmelige Variante von schmierigen E-Gitarren und aufgekratzten Gesängen zu mögen. Wer auf Southern Rock der alten Schule steht, wird mit dem Debütalbum dieses aus Shreveport, Louisiana stammenden Quartetts bestens bedient. Es geht größtenteils geradeaus und somit direkt in die Fresse. Mit anderen nicht gerade feinsinnigeren Worten: These motherfu**ers kick ass!
Vier alte Schulkumpels, die nun im fünften Jahr ihres Bestehens einen ersten Longplayer präsentieren, der sich unter der Leitung der Label-Verantwortlichen Tony "Shamblin" Sexton und Reinhard Holstein (Glitterhouse Records) anschickt, in gediegener Vinylausgabe um die Gunst der Hörer zu buhlen. Das Vinyl ist auf 700 Stück limitiert, wobei uns dreihundert Exemplare davon den güldenen Weg in leuchtendem Gelb anzeigen.
Der raue und unverstellte Charme der Jungs überzeugt letztlich mehr als das zur bloßen Attitüde stilisierte Auftreten solcher Nashville Spaßmacher wie THE CADILLAC THREE, die zwar stets ein paar feine Ohrwürmer parat haben, aber ihre ihre Liebe zum Reissbrett-Song nicht immer verbergen können. Klar, es geht um Spaß haben, Party machen, Saufen, Mädels abschleppen. Lockere Momente, die das Leben für viele erst lebenswert machen. Welchen Soundtrack man für diese ausgelassenen Momente verwendet bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Und ob man dabei nun Scotch, Bourbon, Gin, Bier oder Apfelschorle in sich hineinkippt bleibt völlig unerheblich. Solange man ein Faible für angezerrte E-Gitarren hegt und auf ungehobelten Gesang der Marke Johnny Winter meets Ronnie van Zandt steht, sowie knackige und rotzige Sounds à la LYNYRD SKYNYRD, BLACK CROWES, SCREAMIN CHEETAH WHEELIES und LITTLE CAESAR mag, kann man mit OLE WHISKEY REVIVAL eigentlich nichts verkehrt machen. Eine echte Entdeckung mit hohem Spaßfaktor.