Omen Hammer Damage, Pure Steel Records/Soulfood, 2016 |
Kevin Goocher | Vocals | |||
Kenny Powell | Guitar | |||
Andy Haas | Bass | |||
Steve Wittig | Drums | |||
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01. Hammer Damage | 06. Hellas | |||
02. Chaco Canyon (Sun Dagger) | 07. Caligula | |||
03. Cry Havoc | 08. Era Of Crisis | |||
04. Eulogy For A Warrior | 09. A.F.U. | |||
05. Knights | ||||
Die in den 1980ern gegründete und noch während dieses Jahrzehnts gleich wieder aufgelöste (in diesem Zeitraum spielte man immerhin unter anderem die Klassescheiben "Battle Cry" [1984], “Warning Of Danger“ [1985] und “The Curse“ [1986] ein), Mitte der 1990er dann erneut ins Leben gerufene US-amerikanische Heavy Metal Crew OMEN konnte erst kürzlich einen Plattenvertrag bei Pure Steel Records aus Sachsen unterschreiben. Gleich danach ließen die Kalifornier das nächste Album vom Stapel. Wurde auch Zeit. Schließlich kam das letzte Werk “Eternal Black Dawn“ schon 2003 heraus. Hier ist sie also: “Hammer Damage“, die erste Veröffentlichung der wiedererstandenen Band (neben Gründer Kenny Powell an der Gitarre [ex-SAVAGE GRACE], ist auch Ur-Schlagzeuger Steve Wittig erneut dabei) in Zusammenarbeit mit dem neuen Label.
Der neun Tracks umfassende Longplayer bietet mit Speed Metal gekoppelten, authentischen nordamerikanischen Power Metal. Daran ändert auch die (gelegentliche) klangliche Nähe zu den britischen Metal-Überfliegern IRON MAIDEN lediglich Geringfügiges. Ausgeprägte Melodien, Dynamik, Energie, Aggressivität und direktes Zupacken sind die auffälligsten Merkmale der natürlich von der Gitarre und dem ausdrucksstarken Gesang dominierten Stücke. Zudem bringt das Kleeblatt noch Episches, Hymnenhaftes und (in Grenzen) Massenkompatibles innerhalb seiner Stücke unter.
Auch wenn das Material (hauptsächlich) immer wieder mangels überzeugender und inspirierender Ideen seine Schwächen hat und Kevin Goochers Vokalarbeit auch längst nicht immer an die Leistungen des leider verstorbenen Erstsängers J.D. Kimball heranreichen kann, macht “Hammer Damage“ alles in allem doch ziemliches Vergnügen. OMEN versuchen nämlich trotzdem sehr engagiert, beim Hörer ein positives Gefühl zu erzeugen. Über weite Strecken schaffen sie das auch.