Omid

Orientation

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Weltmusik/Fusion

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Omid
Orientation, DMG Germany, 2011
Omid BahadoriVocals, Guitar, Dombra, Bouzouki, Darbuka, Kanjira, Udu, Hang & Percussion
Stephan EmigDrums & Percussion
Miko MikuliczViolin
Ronnie OberbandscheidBass
Christian FlohrBass
Mahnaz RoshanVocals
Henryk LorenzPercussion
Ansgar-Manuel SteinDidgeridoo
Muhittin TemelKauna
Lawrence AsareVocals
Aryani KriegenburgVocals
Karsten GohdeSaxophone & Flute
Daniel ZeimannTrumpet
Hans GierschikOrgan & Piano
Christian StörmerDrums & Synthesizer Progamming
Produziert von: Omid Bahadori & Christian Störmer Länge: 54 Min 44 Sek Medium: CD
01. Dar Peye To08. Tschi Begam
02. Yaran09. Homeless
03. Between Worlds10. Good Trip?
04. The Joker11. Miltra
05. Inner Voice12. Kudaki
06. Fernweh13. A Vision In White
07. Man O To

Der 1972 im persischen Isfahan geborene Omid Bahadori ist ein lebendes Beispiel für musikalischen Crossover. In seiner über 20jährigen Bühnenerfahrung musikzierte der in Hannover ansässige Multiinstrumentalist mit Gruppen aus Mali, Madagaskar, Senegal, aber auch Persien und entdeckte für sich westliche Popmusik. Entsprechend vereint “Orientation“, sein zweites Soloalbum, vielfältigste Einflüsse zu einer eleganten, entspannt dargebotenen Weltmusik-Fusion. Mal geht es locker groovend, mit leichtem Jazzeinschlag zur Sache (Dar Peye To, Yaran oder The Joker), mal klingt es zerbrechlich und mit einem guten Schuss Wehmut aus den Boxen (Between Worlds, Fernweh oder Homeless).

Durchaus gelungen sind auch die beiden Stücke mit Rapeinlage (Inner Voice und Tschi Begam) während ausgerechnet die am üppigsten arrangierten Stücke (Man O To und Good Trip?) etwas überladen und letztlich eher uninspiriert und beliebig wirken. Ohnehin hebt OMID die Welt nicht aus den Angeln oder entpuppt sich als Klanginnovator – das ist auch gar nicht sein Ansatz. Vielmehr möchte er mit Milde, Güte, kleine Gesten und viel gegenseitigem Respekt und Verständnis die Welten im Kleinen einander näher bringen.

Dies gelingt einfach am Besten mit unprätentiösen Melodien und gelösten Rhythmen, die zum Mitwippen animieren, oder sehnsuchtsvollen, emotionalen Passagen. Dabei wirken insbesondere die vielfältigen Saiteninstrumente, deren Klänge dem abendländischen Hörer nicht vertraut sind, die hier aber auf spielerische Weise in einen geschmeidigen Gesamtklang integriert werden. Somit ist “Orientation“ eine kleine, feine Scheibe geworden, die eher auf entspanntere, leisere Töne und lockere Grooves setzt und damit die Stimmung der Hörers aufzulockern versteht.

Ralf Stierlen, 27.12.2011

 

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