One-Way Mirror

Capture

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.01.2015
Jahr: 2015
Stil: Melodic Metal

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Redakteur(e):

Kay Markschies


One-Way Mirror
Capture, Pavement Entertainment/Soulfood, 2015
Guillaume BideauVocals
David PotvinLead Guitars
Franck PotvinRhythm Guitars
Vincent PerdicaroBass
Clément RouxelDrums
Produziert von: David Potvin, Guillaume Bideau Länge: 51 Min 22 Sek Medium: CD
01. Stinkin’ Of Gold07. Cliffs
02. Neglected Skies08. Screenshot
03. The Clock Is Ticking09. Lady Marmalade
04. Speculations10. Fuck Your Autotune
05. Warnings11. Tomorrow Comes Fast
06. Confusion Core12. We Love To Complain

Frankreich ist ja nun nicht unbedingt eine Hochburg des Metals und trotzdem tauchen immer wieder vereinzelte Perlen aus dem Land des Baguettes im Metal-Business auf. Hat in den Neunzigern hauptsächlich F.F.F. die drapeau tricolore hochgehalten, so sind es heute Bands wie KRONOS, GOJIRA oder ALCEST, die für französische Farbtupfer in der manchmal recht stromlinienförmigen Metalszene sorgen.

Auch ONE-WAY MIRROR bereichern die Szene auf positive Art und Weise. Wer "Capture" zum ersten Mal gehört hat, der wird der Plattenfirma sicherlich zustimmen, hier ein Melodic Metal-Album gehört zu haben. Allerdings sind ONE-WAY MIRROR kein sortenreiner Vertreter dieser Zunft. Gerade in der ersten Hälfte des Albums geht es doch gehörig ab und man könnte hier auch eine Metalcore-Band auf seichten Pfaden vermuten.

Diese Mischung aus zweiten Welten tut dem Gesamtsound der Band merklich gut und wird Fans beider Lager für das neue Album begeistern.
Bei solchen Tracks wie Neglected Skies, The Clock Is Ticking und Fuck Your Autotune fliegt einem gehörig der Rotz von Sänger Guillaume Bideau um die Ohren, man lässt es sich aber nicht neben, gleich anschließend das Ganze in sehr melodiöse Refrains und Soli münden zu lassen.

Neben dem positiven Gesamteindruck, den "Capture" abgibt, muss man hier auch weitere Fähigkeiten der Band mal explizit loben. David Potvin und Guillaume Bideau legen auf der Platte nicht nur eine 1a-Produktion mit durchweg sehr catchigen Songs hin, auch der Mix überzeugt von der ersten bis zur zweiundfünfzigsten Minute.

Da ist es fast nur folgerichtig, dass den Franzosen sogar die Coverversion zu Lady Marmelade überaus gut gelingt. Ich bin bei Coverversionen ja eher skeptisch, aber ONE-WAY MIRROR bleiben hier zwar dicht am Original, geben dem Song aber auch konsequent den eigenen Anstrich.

Kay Markschies, 30.01.2015

 

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