Onkel Tom

Nunc Est Bibendum

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Thrash Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Onkel Tom
Nunc Est Bibendum, Drakkar Records/Sony Music, 2011
Tom AngelripperVocals
Alex KraftGuitar
CellyGuitar
MarkBass
CornyDrums
Produziert von: Andy Brings Länge: 51 Min 55 Sek Medium: CD
01. Nunc est bibendum09. Bon Scott hab ich noch live gesehen
02. Wenn der Zapfhahn kräht10. Schade, dass man Bier nicht ficken kann
03. Auf immer und ewig11. Ich hab Dich zum Fressen gern
04. In Junkers Kneipe12. Ein Heller und ein Batzen
05. Format C13. Auf nach Wacken
06. Bier14. 1516
07. Wie das Glas in meiner Hand15. Drink doch ene met
08. Lemmy macht mir Mut

Tom Angelripper, im Hauptberuf Chef, Sänger und Bassist bei den Ruhrpott-Thrashern SODOM, macht sich ja schon seit Jahren, als Onkel Tom, den Spaß, Sauf- und Mitgröhllieder unter das Volk zu prügeln. Nun hatte er wohl wieder Bock auf einen alkoholhaltigen, musikalischen Seitensprung. Das aktuellste Album des netten Onkels aus Gelsenkirchen hat sogar einen intellektuell anspruchsvollen, lateinischen Titel. Aber keine Bange, er bleibt sich treu. “Nunc Est Bibendum“ bedeutet nämlich “Nun muss getrunken werden!“ oder “Es möge getrunken werden!“.

Natürlich ist auch “Nunc Est Bibendum“, wie schon seine Vorgänger, eine Partyplatte reinsten Wassers bzw. Bieres (1516 behandelt ja immerhin das deutsche Reinheitsgebot für den Gerstensaft) geworden. Vom ersten Ton an geht es süffig zur Sache. Vorrangig wird Thrash Metal verabreicht. Doch gesellen sich eine gesunde Portion Heavy Metal und ebenso einige Prisen Doom Metal (Bier) dazu und runden den Trinkgenuss ab.
Die Songs feiern zum Beispiel das weltgrößte Heavy Metal Festival in Wacken ab (Auf nach Wacken), beschäftigen sich mit solch ideellen Werten, wie unauslöschlichen Konzerterinnerungen (hier an AC/DC von 1979 in Bon Scott hab ich noch live gesehen, “persönliche“ Begrüßung von Bon Scott und Angus-Young-Huldigungsriffs inklusive) und lassen MR. MOTÖRHEAD Lemmy Kilmister hochleben (Lemmy macht mir Mut). Daneben kommen, trotz aller Feierstimmung, aber auch die ernsten (Format C) und/oder traurigen bzw. melancholischen Gedanken (Wie das Glas in meiner Hand) zu ihrem Recht. Mit Ein Heller und ein Batzen wird dann auch noch ein Trinklied aus dem 19. Jahrhundert in ein fetziges Gewand gekleidet. Ein besonderes Leckerli serviert Onkel Tom seinen Anhängern dann noch zum Abschluss dieses Liederreigens. Bei Drink doch ene met wagt er sich doch tatsächlich an das, für ihn ganz bestimmt unter den Fremdsprachen einzuordnende, Kölsch heran. Mit recht passablem Ergebnis.

Die Tracks passen wie angegossen, die Produktion hätte besser kaum sein können und die gesanglichen, wie instrumentalen Vorstellungen sind sauber gelungen.

“Nunc Est Bibendum“ erweitert Onkel Toms Veröffentlichungsreihe um ein Album, das, alles in allem, als Garant für beste Feier(Laune), auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung hat.

Michael Koenig, 27.09.2011

 

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