Opeth

Sorceress

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.09.2016
Jahr: 2016
Stil: 70er Progressive Rock

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Opeth
Sorceress, Nuclear Blast Records, 2016
Mikael ÅkerfeldtGesang, Gitarre
Fredrik ÅkessonGitarre
Martin MendezBass
Martin AxenrotSchlagzeug
Joakim SvalbergKeyboards
Produziert von: Tom Dalgety Länge: 56 Min 42 Sek Medium: CD
01. Persephone07. The Seventh Sojourn
02. Sorceress08. Strange Brew
03. The Wilde Flowers09. A Fleeting Glance
04. Will O The Wisp10. Era
05. Chrysalis11. Persephone (Slight Return)
06. Sorceress 2

Kinder, wie die Zeit vergeht! Insgesamt ist es jetzt schon fast fünf Jahre her, dass OPETH sich von der Death-Metal-Szene lossagten und mit „Heritage“ ein Album herausbrachten, das nicht nur unsere Redaktion verwunderte und schließlich begeisterte, auch die eingefleischten Fans der Band mussten sich erst einmal an den Stilwechsel der Band gewöhnen und blieben ihr zum Glück treu.

Nach einem halben Jahrzehnt 70er-Jahre-Rocks unternimmt das Quintett aus Stockholm nun mit „Sorceress“ den dritten Versuch, den Hörer musikalisch in eine Zeit zu entführen, in denen Keyboards noch Orgeln waren oder zumindest analog funktionierten.

Und wer sich „Sorceress“ das erste Mal anhört, bekommt den Eindruck, dass OPETH inzwischen gänzlich in diesem Genre angekommen sind.
Zwar zeigt man sich auf den elf Tracks weniger verspielt als noch auf den beiden Vorgängern, „Sorceress“ punktet dafür aber mit einem Hauch mehr Gradlinigkeit. Das ermöglicht gerade denjenigen, die sich sonst nicht dem Hippierock verschrieben haben, die Platte ohne größere Probleme durchzuhören.
Hilfreich sind dabei ein paar Stilelemente, die OPETH bereits in ihrer Vergangenheit eingesetzt haben. So ist der Anteil akustisch gehaltener Musikstrecken sehr hoch und gerade das In- bzw. Outro Persephone oder die sehr ruhig gehaltenen Will O The Wisp und Sorceress 2 hätten auch gut und gerne auf dem Album „Damnation“ Platz gehabt.

Auf solchen Stücken wie Sorceress und The Wilde Flowers kehrt hingegen teilweise der Groove zurück, wie man ihn von Tracks wie Blackwater Park kennt. Dennoch nutzt man auch alle Freiheiten, die das Musikgenre bietet, und tobt sich punktuell auch entsprechend aus, in dem man zum Beispiel orientalische Einflüsse in einzelne Parts einfließen lässt.

Und welche Erkenntnis kann man nun aus den 57 Minuten „Sorceress“ ziehen?
Fans, die OPETH mit „Heritage“ und „Pale Communion“ verprellt haben, wird man wahrscheinlich auch mit „Sorceress“ nicht wieder zurückgewinnen. Allen Freigeistern und Menschen, die musikalisch in den 70er Jahren sozialisiert wurden, bietet die Platte jedoch eine Möglichkeit, in alten Zeiten schwelgen … und das Ganze auf äußerst hohem Niveau.

Kay Markschies, 26.09.2016

 

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