Orango Battles, Division Records, 2015 |
Helge Bredeli Kanck | Vocals, Guitar & Hand Claps | |||
Karl-Joakim Wisloff | Bass, Keyboards, Vocals & Hand Claps | |||
Trond Slake | Vocals, Drums & Hand Claps | |||
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01. Bearded Love | 07. Save Yer Lovin' | |||
02. Rest In The Nest | 08. Still On Duty | |||
03. Cajun Queen | 09. Sounds Like A Maraca | |||
04. Diggin' For Praise | 10. Mr. Johnson's Dusty Trail | |||
05. Dirty Ride | 11. The Wooden Hymn | |||
06. Mountain Mist | ||||
Was für eine Überraschung! Mal wieder eine Band aus Norwegen, die man bisher – warum nur? – nicht im Entferntesten auf dem Schirm hatte und die mit ihrem sechsten Longplayer “Battles“ ein absolutes Hammeralbum abliefert. Der Hörer darf hier eine saft- und kraftvolle Mischung aus kernigem, souligem Rock mit deutlichem siebziger Jahre Einschlag, einem kräftigem Schuss Southern Rock (Rest In The Nest, Cajun Queen und einer guten Prise Westcoast (The Wooden Hymn) aufsaugen.
Also eigentlich ein furioser Streifzug, nein eher Schweinegalopp durch alles, was die rockige Americana-Fraktion so zu bieten hat. Der gnadenlos gute Dreier um den genialen Frontmann Helge Kanck überzeugt mit nicht nur instrumental, wobei die Orgel- und Mellotronklänge den kernigen Gitarren einen warm-flauschigen Untergrund bereiten, sondern auch mit harmonischem Mehrstimmengsang, der CROSBY, STILLS, NASH & YOUNG zur Ehre gereichen würde.
Also, wer es nicht glauben kann, dass die Sümpfe Louisianas in Norwegen liegen, der sollte sich dieses geniale Album zulegen. Rein in den Player, aufdrehen und staunen. Und unbedingt zum nächsten Konzert des norwegischen Trios pilgern, denn live werden die Ohren bei dieser Mucke bestimmt ganz besonders dampfen.