Orango The Mules Of Nana, Stickman Records, 2017 |
Helge Bredeli Kanck | Guitar & Vocals | |||
Hallvard Gaardlos | Bass & Vocals | |||
Trond Stake | Drums & Vocals | |||
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01. Heartland | 06. Head On Down | |||
02. The Honeymoon Song | 07. Train Keeps Rollin' On | |||
03. Heirs | 08. Hazy Chain Of Mountains | |||
04. Tides Are Breaking | 09. Born To Roll | |||
05. Give Me A Hundred | 10. Ghost Riders | |||
Immer noch und immer wieder kann man es kaum glauben, dass diese drei Jungs aus Norwegen kommen. Zu sehr klingen ORANGO nach saftigem Southern Rock (The Honeymoon Song, Head On Down), elegantem Westcoast (Give Me A Hundred) und beseeltem Classic Rock (Heirs, Train Keeps Rollin’ On ), der einen ordentlichen Schlag Folk und Blues abbekommen hat.
Das klingt oftmals so, als hätte man geheime Bänder einer Session von CROSBY, STILLS,NASH & YOUNG den DOOBIE BROTHERS und THE ALLMAN BROTHERS BAND ausgegraben. Insbesondere der wunderbare Harmoniegesang lässt den Hörer regelrecht dahinschmelzen, bis dann wieder bodenständig kernig gerockt wird. Und auch eine schöne Ballade hat man mit Ghost Riders im Angebot, dem kongenial runden Abschluss eines in sich stimmigen Albums.
Wieder einmal liefern ORANGO herrlich zeitlose Musik ab, die allen Siebziger-Jahre-Fans runter gehen dürfte wie Öl und klingen dabei zu keiner Sekunde angestaubt, sondern vielmehr tiefenentspannt und in sich ruhend, ohne dabei zu sehr auf die Bremse zu treten. Es wird auf jeden Fall allerhöchste Zeit, dass diese Band hier mehr Aufmerksamkeit erfährt, denn wenn die Norweger etwas nicht könne, ist das schlechte Songs schreiben. Vielleicht war der Vorgänger "Battles" einen kleinen Tick bissiger und griffiger, dafür ist „The Mules Of Nana“ von der ersten bis zur letzten Sekunde eine runde Sache mit rotem faden und geradezu therapeutischer Wirkung auf den glücklich zurückbleibenden Hörer.