Orchestral Manoeuvres In The Dark

OMD - Live - Architecture & Morality & More

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 20.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Synthie Pop, New Wave
Spiellänge: 129 Min 32 Sek

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Orchestral Manœuvres In The Dark
OMD - Live - Architecture & Morality & More, Eagle Vision, 2013
 
G. Andrew McCluskey Vocals, Bass, Guitar, Keyboards
Paul D. Humphreys Vocals, Keyboards
Martin H. Cooper Keyboards, Saxophone
Malcolm A. Holmes Drums
Produziert von: Julie Gardner Länge: 129 Min 32 Sek Medium: DVD
01. Architecture & Morality 12. Forever (Live And Die)
02. Sealand 13. If You Leave
03. The New Stone Age 14. Pandora's Box
04. Georgia 15. Talking Loud And Clear
05. She's Leaving 16. So In Love
06. Souvenir 17. Locomotion
07. Joan Of Arc 18. Sailing On The Seven Seas
08. Joan Of Arc (Maid Of Orleans) 19. Enola Gay
09. The Beginning Of The End 20. Walking On The Milky Way
10. Messages 21. Electricity
11. Tesla Girls 22. Romance Of The Telescope
Bonus Features:  
Alternate Edits:  
01. Joan Of Arc (Maid Of Orleans) 02. The New Stone Age
Interviews:  
01. The Band 02. Hambi Haralambous

2007 tourten die britischen Electric-Veteranen ORCHESTRAL MANŒUVRES IN THE DARK, auch OMD abgekürzt, unter dem Motto ’Architecture & Morality’ (Titel ihres supererfolgreichen dritten Albums von 1981) durch Europa. Nicht allzu lange vorher hatte sich die Gründungsbesetzung McCluskey, Humphreys, Cooper und Holmes, nach beinahe zwanzig Jahre währender Trennung, wieder zusammengetan. Am 18. und 19. Mai 2007 trat das Quartett im Londoner Hammersmith Apollo auf. Die Shows wurden damals mitgeschnitten und die vom 19. Mai später veröffentlicht. Jetzt ist sie mit dem identischen Titel “OMD - Live - Architecture & Morality & More“ nochmals erschienen.

Den ersten Teil des Programms füllt das vollständige “Architecture & Morality“-Werk mit umgestellter Songreihenfolge. Im zweiten Teil präsentieren McCluskey & Co. dann noch jede Menge Erfolgsnummern.

Das Apollo ist proppenvoll und die Leute schon vor Beginn des Konzerts prima drauf. Sodann folgt als Intro das Instrumental Architecture & Morality in dessen Verlauf die Band auf der Bühne erscheint. Das Publikum ist sofort da und bereitet OMD einen tollen Empfang. Den Siedepunkt erreicht die Stimmung, natürlich, beim Megahit Joan Of Arc (Maid Of Orleans). Nach dem Ende des Referenzalbums können die Briten den Launepegel mit ihren anderen Songs mühelos hochhalten. Kein Wunder, geben sie doch ausschließlich erstklassiges Material zum Besten. Die Melodien sind extrem ausgebildet, ohne jedoch jemals zu süßlich oder gar mit Zuckerguss überfrachtet zu wirken. Sie gehen sofort ins Ohr, wo sie auch eine ganze Weile hängenbleiben. Die beiden Songwriter McCluskey & Humphreys beherrschen, manchmal mit ein wenig Unterstützung von außerhalb, die große Kunst, auch ernste Themen in ansprechende Kompositionen zu verpacken (als Beispiel sei hier Enola Gay genannt. So lautet der Name des US-amerikanischen Bombers, der am 06. August 1945 die Atombombe ’Little Boy’ über Hiroshima abwarf). Die Formation kreiert einen auf Keyboards und Synthesizern basierenden Stil, der defintiv nicht zum Kuscheln taugt. Das wird schon alleine durch das wenig anheimelnde Bühnendesign, die kühle, aber unheimlich effiziente Lightshow sowie die Einspielfilme auf der Riesenleinwand im Hintergrund sichtbar. Die Musiker machen jedoch trotzdem zu keinem Zeitpunkt des Gigs einen unnahbaren oder gar unterkühlten Eindruck. Frontmann Andy McCluskey geht aus sich heraus und sucht den, mitunter, engen Kontakt zu den Besuchern. Überhaupt vermitteln alle vier Akteure Spielfreude und Spaß. Der Abschied ist dem entsprechend triumphal.

Als Zugaben sind alternative Versionen von Joan Of Arc (Maid Of Orleans) und The New Stone Age im Angebot.
Hinzu kommen zwei Interviews. Im ersten äußern sich alle vier Bandmitglieder zu den Themen Wiedervereinigung, Entstehung von OMD, “Architecture & Morality“, Equipment und die Zukunft der Gruppe. Danach darf sich dann noch der für die auf der Leinwand eingespielten Bilder zuständige Hambi Haralambous über seine Arbeit auslassen.

Bild und Ton sind, wie es sich für eine Blu-ray geziemt, von allerbester Qualität. Als Tonformate werden LPCM Stereo und DTS HD Master Audio angeboten. Für die Interviews lassen sich wahlweise Untertitel in Englisch, Deutsch, Spanisch oder Französisch zuschalten.

Das recht schmal ausgefallene Booklet zeigt Fotos von den Gastspielen im Hammersmith Apollo.

“OMD - Live - Architecture & Morality & More“ fängt die Konzertatmosphäre authentisch ein und lässt den Betrachter gefühlt dabei sein. Eine echt nette Gelegenheit, sich mal wieder in die 1980er und 1990er, vor allem aber in die 1980er Jahre beamen zu lassen.

Michael Koenig, 03.05.2013

 

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