Titel |
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01. Lenker |
02. I Flammar Skal Du Eldast |
03. Iskald Til Belnet |
04. Motstraums |
05. Avmakt |
06. Den Vate Grav |
07. Helm |
Musiker | Instrument |
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Einar Fjelldal | Vocals |
Gjermund Friedheim | Guitar, Bass |
Sindre Hillesdal | Bass |
Rune Nesse | Drums, Percussion |
Guest: | |
Iver Sandoy | Keyboards on Track 07 |
Die norwegische Black-Metaller-Fraktion ist zurzeit ganz schön präsent hier im Hooked on Music. Nach AVAST und SLEGEST sind ORKAN bereits die dritte Truppe dieser Stilrichtung in kürzestem Abstand aus diesem nordeuropäischen Land, über die bei uns berichtet wird. Grund dafür ist das Erscheinen des dritten Studioalbums “Element“.
Die Mannschaft um Gründer Gjermund Fredheim (TAAKE) legt (nach krankheitsbedingten Pausen) mit ihrem neusten Output einen alles niederwalzenden Mix aus Black Metal, Death Metal, Doom Metal, Thrash Metal und Punk Rock vor. Wobei das zuerst genannte Sub-Genre des Metal alles in allem die Oberhand behält. Die Spannbreite der Geschwindigkeiten reicht von schnell bis langsam über gedehnt zäh bis hin zu weiteren Tempovariationen. Wer genauer hinhört, dem fallen dann und wann sogar dezente Melodien auf.
Der Titel des Longplayers ist Programm, denn ORKAN singen darauf das hohe Lied auf Mutter Natur. Dem Songmaterial liegen thematisch die vier Elemente zugrunde. Schließlich verfügen diese über unsagbar monumentale und vom Menschen mit keinem Mittel zu bezwingende beziehungsweise wirklich kontrollierbare, fürchterliche Gewalten. Das schließt jedoch nicht aus, dass urwüchsige und über die Maßen schroffe Gegenden wie sie zum Beispiel in Norwegen zu finden sind, ihren ganz eigenen Charme und auch Reiz besitzen und obendrein unglaublich wahrhaftige Gefühle erzeugen. dass der Zuhörer sich tatsächlich auf einer Reise durch (von menschlichen Einflüssen und Freveln verschonte) Gegenden den Naturgewalten ausgesetzt wähnt.
“Element“ ist derartig überzeugend vertonte Natur, dass der Zuhörer sich tatsächlich auf einer Reise durch (von menschlichen Einflüssen und Freveln verschont gebliebene) Gegenden den Naturgewalten ausgesetzt wähnt. So vielfältig, mehrdimensional, beeindruckend und bedrohlich, aber ebenso schön, verzaubernd und tröstlich. Das alles natürlich vor allem in den Ohren der Fans von extrem eigenwilligen, ungeschliffenen und letztlich harten Klängen.