OSI

Free

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CD-Review

Reviewdatum: 31.05.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


OSI
Free, InsideOut Music/SPV, 2006
Jim Matheos Vocals & Guitar
Kevin Moore Vocals, Keyboards & Programming
Joey Vera Bass
Mike Portnoy Drums
Produziert von: Jim Matheos & Kevin Moore Länge: 48 Min 15 Sek Medium: CD
1. Sure You Will7. Kicking
2. Free8. Better
3. Go9. Simple Life
4. All Gone Now10. Once
5. Home Was Good11. Our Town
6. Bigger Wave

Man musste ja eigentlich befürchten, dass es sich bei OSI, dem "Office Of Strategic Informance" um ein All-Star-Projekt von kurzer Dauer handeln würde, das für ein Album, nämlich "Office Of Strategic Informance" auftaucht, um dann für ewig wieder zu verschwinden.

Aber zum Glück handelt es sich bei Jim Matheos und Mike Portnoy um Musiker, die als besondere Kennzeichen "workoholic" in ihrer Vita tragen, zumal ihre eigentlichen Hauptbands FATES WARNING bzw. DREAM THEATER derzeit etwas auf Energiesparmodus laufen. Auch haben Matheos und Kevin Moore (ex-CHROMA KEY, ex-DREAM THEATER) immer betont, dass es sich bei OSI wirklich und wahrhaftig um eine organische Band und nicht nur eine All-Star-Truppe handeln würde. Jetzt haben sie diesen Worten tatsächlich Taten folgen lassen und das zweite Album "Free" eingespielt, diesmal mit Joey Vera am Bass, was den Anteil an FATES WARNING-Mitstreitern noch einmal um 25% erhöht hat.

Und das schöne ist: die Sache mit der Band ist vollkommen richtig und in jeder Sekunde spürbar. Keine Nabelschauen, kein Sologefrickel, sondern sich vereinigende, grandiose Songideen, die im Kollektiv ausgearbeitet werden und so zu einem überraschend vielseitigen und doch in sich stimmigem Gebilde verschmelzen. Schwebte über dem ersten Album auch dank der Mitwirkung von Steven Wilson mehr als nur ein Hauch modernen Altenative-Prog-Rocks im Stile von PORCUPINE TREE, sind nun eine Reihe ganz neuartiger Zutaten hinzugekommen. Wie schon erwähnt ist nun noch Joey Vera dabei, was in Sachen Riffs und Hooks einen kräftigen Energieschub ausmacht, wie man an den zupackenden Sure You Will oder dem Titelstück Free erkennen kann.

Aber es gibt nicht nur Progressive Metal im Stile von FATES WARNING sondern auch schwebend-sphärische Soungs (Bigger Wave), verträumt-melancholische Klänge mit deutlichen Ambient-Einflüssen (Home Was Good, Simple Life) bis hin zu stark in den Achtzigern verwurzelte Wave-Sounds (Go und insbesondere Kicking). Dazu die charismatische und doch irgendwo coole Stimme von Moore, sowie seine grandiosen Klangvisionen, die facettenreiche Saitenarbeit von Matheos und das natürliche perfekte, dabei aber angenehm zurückgenommene Drumming von Portnoy ergeben eine in sich gewachsene Band, die als Team hervorragend funktioniert und trotz der vielen kleinen Puzzleteile bereits einen eigenständigen Sound entwickelt hat, der sie aus der großen Masse progressiver Bands heraushebt. Das unbedingt hörenswerte Album gibt es (wie bereits das Debüt) auch als Special-Edition mit einer Bonus-CD mit sechs zusätzlichen Tracks.

Ralf Stierlen, 31.05.2006

 

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