Osibisa

Heads

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.01.2013
Jahr: 2012
Stil: Afropop

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Osibisa Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Osibisa
Heads, Repertoire Records, 2012
Teddy OseiSaxophone, Flute, Drums & Vocals
Sol AmarfioDrums, Percussion & Vocals
Mac TontohTrumpet & Flugelhorn
Spartacus RBass & Percussion
Wendel RichardsonGuitar & Vocals
Robert BaileyKeyboards, Acoustic Guitar & Vocals
Loughty Lasisi AmaoPercussion, Saxophone, Flute & Vocals
Produziert von: Osibisa & John Punter Länge: 48 Min 06 Sek Medium: CD
01. Kokorokoo07. Mentumi
02. Wango Wango08. Sweet Sounds
03. So So Mi La So09. Do You Know
04. Sweet America10. Bonus Tracks: Wango Wango (Single Version)
05. Ye Tie Wo11. Ana-Bo
06. Che Che Kule

Mit dem dritten Album “Heads“ von OSIBISA, ursprünglich 1972 auf Vinyl veröffentlicht, liegt nun ein weiteres Remaster von Repertoire Records aus dem Fundus der legendären Afrorocker vor. Erstmals gab es hier kein Cover von Roger Dean, sondern von Abdul Mati Klarwein, wobei auch der fliegende Elefant das Artwork zierte, der fortan als Wiedererkennungsmerkmal für die Band dienen sollte. Außerdem hatte OSIBISA gemeinsam mit John Punter das Album selbst produziert, man wollte also vermehrt auf eigenen Füßen stehen.

Auch wenn das Album stellenweise etwas dichter, funkiger und stellenwiese dem amerikanischen Markt angepasst klingt (Sweet America, Wango Wango), waren natürlich weiterhin die Trademarks von OSIBISA in reichem Maße vorhanden: Simple Melodien, dafür umso komplexere Perkussionarbeit voller mitreißender rhythmischer Figuren und die Verarbeitung traditioneller afrikanischer und auch karibischer Folkmusik. Vielleicht fehlt hier etwas die melodische Brillianz und die verspielte Unbekümmertheit von dem ja ebenfalls als Remaster vorliegenden Album "Happy Children", aber auch “Heads“ überzeugt mit farbenfrohen Arrangements, vielstimmigem Chorgesang und leicht jazzig angehauchten Elementen.

Die Gitarre kommt hier beinahe wie ein weiteres Perkussioninstrument zum Einsatz, die Orgel setzt ganz dezente Farbtupfer, dazu kommen vorsichtige Annäherungen an den beginnenden Discosound. Mit orientalischem Anstrich weiß Che Che Kulea zu gefallen. Ein bisschen mager sind hier die Bonustracks ausgefallen: Neben einer alternativen Version von Wango Wango gibt es noch den Song Ana-Bo. Hier hätte man sich vielleicht eine Liveaufnahme als Ergänzung gewünscht. Dafür wird man wieder mit einem hübsch gestalteten, umfangreichen Booklet entschädigt. Auch für die Neuauflage von „“Heads“ gilt, auch wenn sie gegenüber „“Happy Children“ knapp den kürzeren zieht, dass es sich hier nicht nur um ein Zeitdokument aus den frühen Siebzigern handelt, sondern man diese Mischung aus Pop, Rock, Funk, Soul und afro-karibischen Klänge auch heutzutage immer noch sehr gut hören kann.<(p>

Ralf Stierlen, 14.01.2013

 

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