Osibisa

Osee Yee

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Afro Rock

Links:

Osibisa Homepage



Redakteur(e):

Jürgen Gallitz-Duckar


Osibisa,
Osee Yee, Cadiz / Soulfood, 2009
Teddy OseiSax, Flute, African Drums, Vocals
Frank "Mac" TontohFlügelhorn
Colin GrahamTrumpet
Alfred Kari BannermanLead Guitar
Emmanuel RentzosOrgan, Vocals
Kwame YeboahAcoustic Guitar, Keyboards, Drums, Congas
Gregg Kofi BrownVocals
Kofi AyivorCongas
Alex Kwaku-BoatengDrums
Produziert von: Kwame Yeboah, Teddy Osei, Martin Lacelles, Frank Tontoh Länge: 61 Min 49 Sek Medium: CD
1. Osuno (1:26)2. Watusi (6:03)
3. Ayioko (3:50)4. Life Time (6:45)
5. Osee Yee (4:32)6. Yen Ara Ghana (4:07)
7. Higher & Higher (5:04)8. It's OK (4:41)
9. My Sweet Lord (4:36)10. Boyengya (4:00)
11. One Life (4:57)12. Mystical (4:49)
13. Too Much Going On (3:55)14. Saworowa (2:49)

Afrikas Kult Rock-Band Nr.1 ist wieder da ! Gegründet vom ghanaischen Saxophonisten Teddy Osei, setzten sie mit den zwei brillanten ersten Alben Osibisa und Woyaya ihre Duftmarke in 1971. Danach kamen weitere sehr gute bis gute Alben wie Heads, Happy Children oder Osibirock und 1977 sogar mit Sunshine Day ein Superhit der noch heute zum Sommerhit taugt. In den Jahren danach wurde es still und stiller, obwohl in unregelmäßigen Abständen neue Scheiben und unzählige Greatest Hits Ausgaben erschienen. Nun, nach fünf Jahren Pause, gibts ein ganz neues Scheibchen.

Die Freude an Osee Yee beginnt beim Cover. Sieht aus wie Roger Dean. Dazu muß man wissen, Osibisas erste Alben zierten nämlich zwei der unvergleichlich schönen Roger Dean Cover. Es war die Zeit als Dean eh groß im Geschäft war und Alben von URIAH HEEP, YES und eben auch Osibisa damit veredelt wurden. Sieht aus wie Roger Dean, ist auch Dean, aber nicht Roger. Auch nicht Martyn, sein ehemals ebenso malender Bruder. Freyja Dean heißt die Dame welches das wunderschöne Osee Yee Cover gemalt hat und sie ist die Tochter Roger Deans. Wieder einmal also der Apfel der nicht weit vom Stamm fällt.

Immerhin noch zwei Gründungsmitglieder – der unermüdliche Teddy Osei und der Flügelhornist Mac Tontoh – führen auch 2009 noch die Band. Und musikalisch hat sich eh praktisch kaum ne Veränderung zu damals ergeben. Man braucht sich nur die beiden ersten Tracks anhören. Das kurze Osuno und danach Watusi machen jedem klar welche Musik es bei Osibisa gibt: Groove Groove Groove. Und feine Instrumentierung. Während Drums, Bass, Congas, Djembes den Rhythmus treiben und variieren, solieren Gitarre, Keyboards oder die Bläserabteilung öfters kurz mal. Gesang gibts in fast jeder Nummer solo und im Chor und so wirkt das alles hier einfach wie ein richtig großes Happening mit ner dicken Portion Spass.

Kritk gibts für das nicht so gelungene längste Stück Life Time, das etwas zu seicht poppig daherkommt, sowie auch für die unnötige Coverversion des wunderschönen My Sweet Lord von George Harrison, das hier einfach verhunzt wird. Insgesamt aber ein gut durchlaufendes, unterhaltendes Werk das Laune macht und welches man guten Gewissens nahtlos in Osibisas Discographie einreihen kann. Und überhaupt sollte man sich jede Art von Afrika-Musik live anschauen. Erst dort mit der nötigen Interaktion zwischen Publikum und Band laufen die Musiker des schwarzen Kontinents durchwegs zu Höchstform auf.

Ein Comeback das mich außerordentlich erfreut. Hoffentlich sind den Herren noch ein paar groovende Jahre auf diversen Afrika-Festivals vergönnt. Ich wäre dabei.

Jürgen Gallitz-Duckar, 31.08.2009

 

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