Titel |
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01. Outlanders (feat. Walter Giardino) |
02. Closer To The Sky (feat. Trevor Rabin) |
03. The Cruellest Goodbye (feat. Al Di Meola) |
04. World In My Eyes (feat. Vernon Reid) |
05. Mystique Voyage (feat. Steve Rothery) |
06. The Sleeping Indian (feat. Joe Satriani) |
07. Land of Sea and Sun (feat. Marty Friedman) |
08. 1971 (feat. Walter Giardino) |
09. We Own This Sky (feat. Ron |
10. Never Too Far (feat. Mike Oldfield) |
11. Echoes (feat. Jennifer Batten) |
12. A Peaceful Place (Return To The Oasis) (feat. Walter Giardino) |
Musiker | Instrument |
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Tarja Turunen | Gesang & Komposition |
Timo Stenzel | Programming |
Gastmusiker: | |
Walter Giardino | Gitarre |
Trevor Rabin | Gitarre |
Al Di Meola | Gitarre |
Vernon Reid | Gitarre |
Steve Rothery | Gitarre |
Joe Satriani | Gitarre |
Marty Friedman | Gitarre |
Ron | Gitarre |
Mike Oldfield | Gitarre |
Jennifer Batten |
Mit diesem Projekt hat sich die finnische Sopranistin Tarja Turunen wirklich Zeit gelassen. Zusammen mit dem EDM-Musiker Timo Stenzel arbeitet die ehemalige NIGHTWISH-Sängerin schon seit zehn Jahren an dem, was sie nun unter dem Namen OUTLANDERS veröffentlicht haben. Die beiden Musiker zeigen hier eine völlig neue Seite an der Sängerin, deren Stimme man sonst zumeist mit klassischer Musik oder aber Symphonic Metal in Verbindung bringt. Hier haben die beiden Beteiligten ihr zwölf elektronische Kompositionen konfektioniert, die Turunen eine ganz andere Art des Singens ermöglichen. Sie performt die Lieder sehr viel entspannter und ungewohnt sanft.
Aber der besondere Clou an der Scheibe sind die zahlreichen Gäste, die den Songs einen besonderen Touch geben. Turunen und Stenzel haben zehn sehr renommierte Gitarristen gebeten, Teile zu den Songs beizutragen. Darunter sind so legendäre Namen wie Al DiMeola, Trevor Rabin (u.a. YES), Vernon Reid (LIVING COLOUR), Steve Rothery (MARILLION), Joe Satriani, Marty Friedman, Mike Oldfield, Ron "Bumblefoot" Thal (ART OF ANARCHY) oder die frühere Michael Jackson-Gitarristin Jennifer Batten. Sie alle veredeln einen der Songs auf diesem Album in ihrer jeweils sehr eigenen Art. Etwas überraschend ist, dass der argentinische Gitarrist Walter Giardino gleich bei drei Songs der beteiligte Gitarrist ist. Aber auch wenn er den wenigsten Fans direkt ein Begriff sein dürfte, so stehen seine Beiträge denen der anderen in nichts nach.
Und es ist wahrlich auffällig, wie wenig sich die Gastmusiker hier in den Vordergrund spielen, oder aber die Songs mit ihren Beiträgen überfrachten. Vielmehr gelingt es jedem der Gitarristen, mit seinem jeweils ja sehr eigenen Stil hier die Lieder musikalisch zu bereichern, ohne von dem Lied an sich "abzulenken". Überrascht muss man auch feststellen, dass anders als bei ihren Solo-Werken sich auch Tarja hier überraschend häufig zurückhält und einzelne Passagen mehr einspricht als dass sie sie singt. So bleibt mehr Raum für die Musik, die den Hörer einlädt und auch gefangennimmt. Die Lieder präsentieren sich sanft und dennoch überraschend kraftvoll, mysteriös und doch auch zugänglich.
Am Ende dieses wirklich sehr langen Projektes (sowohl was die Dauer der Arbeit an den Stücken als auch die Länge der CD betrifft) steht ein sehr abwechslungsreiches Album heraus, das sicherlich viele Anhänger von Tarja ziemlich überraschen wird. Aber wenn man sich erst einmal mit einer gewissen Offenheit auf dieses musikalische Experiment einlässt, dann findet man schnell Gefallen an den zwölf Songs, die sich insbesondere sehr gut "für den Kopfhörer" eignen. Denn hier kommt man in einer sehr eigenen musikalischen Welt an, in der es sehr viel zu entdecken gibt und die zum Verweilen und Träumen einlädt.