Overkill

The Wings Of War

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.02.2019
Jahr: 2019
Stil: Thrash Metal
Spiellänge: 51:03
Produzent: Overkill

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Plattenfirma: Nuclear Blast


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. Last Man Standing
02. Believe In The Fight
03. Head Of A Pin
04. Bat Shit Crazy
05. Distortion
 
06. A Mother‘s Prayer
07. Welcome To The Garden State
08. Where Few Dare To Walk
09. Out On The Road-Kill
10. Hole In My Soul
Musiker Instrument
Bobby "Blitz" Ellsworth Gesang
D.D. Verni Bass & Gesang
Dave Linsk Gitarre
Derek Tailer Gitarre
Jason Bittner Schlagzeug

Es wird zu einer – aus meiner Sicht – sehr schönen Gewohnheit: ein neues Jahr, ein neues OVERKILL-Album. 2017 prügelten uns die Jungs aus New Jersey noch “The Grinding Wheel“ um die begeisterten Ohren. Im vergangenen Jahr dann stand mit “Live In Overhausen“ der Beweis dafür an, dass a) OVERKILL immer noch zu den besten Live-Gruppen im Thrash Metal gehören und b) das Material der Gruppe aus den Jahren 1985 und 1991 immer noch ein verdammt hartes Brett ist.  Vielleicht hat auch die neuerliche Beschäftigung mit der eigenen musikalischen Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Band nun auf dem neuen Studioalbum, “The Wings Of War“, mit einer nur als unbändig adäquat zu beschreibenden Energie ans Werk geht.

Vielleicht ist es aber auch der neue Drummer Jason Bittner (vorher unter anderem bei FLOTSAM & JETSAM sowie SHADOWS FALL aktiv), der mit seinem Spiel der Band einen neuen Push gegeben hat – auf jeden Fall  legt die Band los wie die berühmt-berüchtigte Feuerwehr, sobald das Album mit Last Man Standing einsteigt. Und sofort weiß man wieder, warum die Thrash Metal-Szene diese Band nach wie vor so dringend braucht. Die Nummer ist ein echter Kracher, der dem geneigten Headbanger die Rübe mit gnadenloser Präzision abschraubt und nach mehr lechzen lässt. Aber OVERKILL haben ja deutlich mehr Qualitäten als nur schnelle Schädelspalter, sie können auch extrem groovig wie bei Head Of A Pin oder auch punkig wie in der Hommage an ihren Heimatstaat New Jersey in Welcome To The Garden State.

OVERKILL haben mit “The Wings Of War“ wieder ein Album wie aus einem Guss vorgelegt. Believe In The Fight, Bat Shit Crazy, Distortion, Where Few Dare To Walk sind dabei weitere Highlights und werden bei den kommenden Tourneen sicherlich den einen oder anderen Klassiker aus der Setlist verdrängen. Zum Gelingen trägt einmal mehr der sehr druckvolle Sound der Produktion bei, ebenso wie die nach wie vor einzigartige Stimme von Ellsworth, der hier erneut eine Meisterleistung abliefert. Wenn er Stücke wie Believe In The Fight, Bat Shit Crazy , A Mother‘s Prayer oder Where Few Dare To Walk singt, dann spürt man die Emotionen, die mit den Lyrics verbunden sind, aber fast bei keinem Lied so sehr wie bei  Welcome To The Garden State. Hier schwingt die Begeisterung für die Heimat wirklich in jeder Zeile mit.

OVERKILL bleiben sich und ihrem Stil auch auf diesem Album erneut treu. Nicht, dass sie sich jemals um musikalische Modeerscheinungen oder den vorherrschenden Zeitgeist jemals geschert hätten. Sie sind sich immer treu geblieben – und deshalb ihre Fans auch ihnen. Das bedeutet nicht, dass D.D. Verni und Bobby „Blitz“ Ellsworth mit ihren Jungs nicht auch mal Durchhänger gehabt hätten, ich denke da vor allen Dingen an Alben wie “Immortalis“. Aber “The Wings Of War“ setzt die Reihe der starken Veröffentlichungen der Band fort, die spätestens mit “Ironbound“ im Jahr 2010 eingesetzt hat und solche Kracher der Marke “The Electric Age“, “White Devil Armory“ und “The Grinding Wheel“ hervorgebracht hat. Mit Letzterem konnte die Band ja sogar erstmals in ihrer Karriere in die deutschen Top Ten der Album-Charts vordringen. Qualitativ ist das mit dem neuen Werk sicherlich durchaus auch möglich.

 

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