Owen Campbell

The Pilgrim

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.03.2016
Jahr: 2014
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Owen Campbell
The Pilgrim, Black Penny Records, 2014
Owen CampbellVocals, Guitars, Banjo
Kay ChinneryDrums
Bruce HaymesKeyboards
Jeff LangSlide Guitar, Electric Guitar, Mandolin
Eliza & Talei WolfgrammBacking Vocals
Simon Holmberg, Wes Mowson, Aaron Scarle, Paul WilliamsonHorn-Section
Bukhu GanburgedMongolian Throat Singing, Horse Hair Fiddle
Produziert von: Mark Opitz Länge: 40 Min 04 Sek Medium: CD
01. Wrecking Ball07. Remember To Breathe
02. Leave It Alone08. Bukhu's Blues
03. You Know I'm Gone09. NewYear's Eve
04. Cried For Yesterday10. Highway Bound
05. It Don't Mean A Thing11. A Better Place
06. Dev'lish Woman

Irgendwie muss man sich nachhaltig in das Bewusstsein der Menge katapultieren. Das funktioniert begrenzt über ständiges und stetiges Touren, oder aber - wie beim Australier Owen Campbell geschehen - übers Fernsehen. Der bluesorientierte Singer-Songwriter Owen Campbell geriet über die Teilnahme beim beliebten Talentwettbewerb "Australia's Got Talent" in den Fokus der Zuhörerschaft und stand bei den neugierigen TV-Zuschauern auch ohne einen glorreichen Finalsieg sehr hoch im Kurs und erreichte binnen kürzester Zeit mehr Fans als je zuvor.

Mit seiner rau-raspeligen Stimme erinnert Campbell ein wenig an seinen australischen Landsmann Johnny Diesel oder auch an den leider verstorbenen Texaner Chris Whitley. Seine erdige, bluesverwurzelte, traditionell orientierte Performance ist dazu angetan, ohne jeglichen Firlefanz, einzig und allein mit entwaffnender Ehrlichkeit, packender Intensität und ungeschminkter Musikalität zu überzeugen. Sein 2011er Debut "Sunshine Road" erreichte nicht zuletzt wegen dieser ehrbaren Werte auch gleich die absolute Spitzenposition in den Album-Charts seiner Heimat Australien.

"The Pilgrim", Campbells zweites Album aus dem Jahre 2013, klingt ebenso simpel wie reizvoll. Der Emporkömmling pendelt zwischen traditionell swingendem Blues (u.a. mit Horn-Section) und stampfendem Bluesrock mit funky Feeling und aufgeheizter Slide-Guitar. Der junge Gitarrist präsentiert sich sowohl rotzig elektrisch als auch sanft akustisch, wobei er auf dem einfach gestrickten New Year's Eve wie ein legitimer Nachfahre solcher Legenden wie Kris Kristofferson und Don McLean klingt. Das von einem hüpfenden Banjo befeuerte Highway Bound tönt beispielsweise wie ein lautes Rufen zwischen den Bergmassiven der Appalachen. Anschließend findet Campbell seine Ruhe in der von einer fliegenden Fiddle gesäumten Singer-Songwriter Ode A Better Place.

Mit seinem überzeugenden Erstling "Sunshine Road" und dem nicht minder spannenden Nachfolger "The Pilgrim" wird Owen Campbell - der sich momentan aufmacht, Europa zu erobern - auch hier auf dem Kontinent seine Zuhörer überzeugen. Ob er jedoch so restlos begeistern kann wie in Australien wird man abwarten müssen. Das hiesige Fernsehen wird ihn wohl nicht ganz so schnell für sich entdecken.

Frank Ipach, 28.02.2016

 

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