Oysterband

Diamonds On The Water

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.06.2014
Jahr: 2014
Stil: Folk Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Oysterband
Diamonds On The Water, Navigator Records, 2014
Alan ProsserGuitars, Vocals
Ian TelferViolin, Concertina, Keyboards, Vocals
John JonesVocals, Accordion
Al ScottBass, Mandolin, Vocals
Dil DaviesDrums
Gäste:
Adrian OxaalCello
Rowan GodelVocals
Lindsey OliverDouble Bass
Peter DavisonBrass arrangements, Trumpet
Eira OwenFrench Horn
Sarah LeevesEuphonium
Lee PartisVocals
Produziert von: Al Scott Länge: 44 Min 47 Sek Medium: CD
01. A Clown's Heart07. Palace Of Memory
02. A River Runs08. Once I Had A Sweetheart
03. Spirit Of Dust09. No Ordinary Girl
04. Lay Your Dreams Down Gently10. Call You Friend
05. Diamonds On The Water11. Steal Away
06. The Wilderness12. Like A Swimmer In The Ocean

Die Zeiten in denen die OYSTERBAND mit unbekümmerten Uptempo-Hymnen wie Blood Wedding, 20th Of April oder Hal-An-Tow auf jeder zünftigen Folkrock-Party den Schweiß in Strömen fließen ließen ist schon lange Geschichte. Dass die Briten allerdings auch mit erhöhtem Balladenanteil, überwiegend getragenem Songmaterial und ausgefeilteren Arrangements auf ganzer Linie überzeugen lässt sich mit dem Meisterwerk "Deep Dark Ocean" vortrefflich und mit "Here I Stand" zumindest über weite Strecken belegen.

Sieben Jahre ist es her, seit die Band zuletzt eine Scheibe mit neuen Songs veröffentlicht hat. Eine halbe Ewigkeit in unserer schnelllebigen Zeit, doch um ehrlich zu sein, wirklich gefehlt hat einem Nichts. Ist das der Fluch eines allzu starken Backkatalogs, gegen den jetzt auch "Diamonds On The Water" bestehen muss?

Einige Hördurchgänge später darf man den Briten zwar ein gutes, allerdings kein herausragendes oder gar essentielles Album attestieren. Die Scheibe erfüllt die Erwartungen und bietet überwiegend Balladen und vereinzelte Midtemposongs. Gefällig, aber meist auch unauffällig. Solide bis gut, aber ohne den Hauch von Magie den selbst Spätwerke in ihren besten Momenten - remember: Be My Luck - inne hatten.

Der einstige jugendliche Elan und die unbekümmerte Frische sind einer besinnlichen Altersweisheit gewichen. Die bissigen, sozialkritischen Texte vergangener Tage? Komplette Fehlanzeige…

Gegen Ende des Albums dann plötzlich das: Mit Palace Of Memory, No Ordinary Girl und Call You Friend zeigen sich die Austern auf einmal richtig forsch und bemüht an die guten alten Zeiten anzuknüpfen. Dafür Daumen hoch, auch wenn es beim Bemühen bleibt und die aktuellen Rocker im direkten Vergleich mit den Klassikern den Kürzeren ziehen. Immerhin… ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Zukunft und ganz klar die am hellsten funkelnden Facetten des ansonsten eher unscheinbaren Diamanten.

Martin Schneider, 14.06.2014

 

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