Titel |
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01. Vámonos |
02. La Barrosa |
03. Solo Quiero Caminar |
04. Alta Mar |
05. El Tesorillo |
06. Buana Buana King Kong |
07. Variaciones De Minera |
08. Zyryab |
Musiker | Instrument |
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Casino Montreux 14th July 1984: | |
Paco de Lucia | Guitar |
Jorge Pardo | Guitar, Vocals |
Ramón de Algeciras | Guitar |
Carlos Rebato | Guitar |
Carles Benavent | Bass |
Rubem Dantas | Percussion |
Casino Barrière 15th July 2006: | |
Paco de Lucia | Guitar |
Antonio Serrano | Keyboards, Harmonica, Bouzouki |
Diego el Cigala | Vocals |
Niño Josele | Guitar |
La Tana | Vocals, Palmas |
Montse Cortés | Vocals, Palmas |
Israel Suárez | Percussion |
Alain Pérez | Bass |
Der mehrfach preisgekrönte, berechtigterweise weltweit immer noch hochgeachtete und innovative spanische Flamenco-Gitarren-Virtuose Paco de Lucia (bürgerlicher Name: Francisco Sánchez Gómez, geboren 1947 in Spanien, verstorben 2014 in Mexiko) erhielt diverse Male die Gelegenheit beim Montreux Jazz Festival aufzutreten. Kein Wunder also, dass das renommierte Label BGM und die Claude Nobs Foundation diesem wahrlich begnadeten Künstler ein eigenes Kapitel im Rahmen ihrer (bereits mehrere Ausgaben umfassenden) gemeinsamen Veröffentlichungsreihe “The Montreux Years“ widmen.
Das dem Andenken und den Verdiensten von Claude Nobs, dem 2013 verstorbenen Begründer des Montreux Jazz Festivals, gewidmete Live-Album “Paco de Lucia - The Montreux Years“ wird noch in diesem Monat auf edlem Vinyl, als CD in MQA-Qualität sowie im digitalen HD-Format erscheinen. Das Hooked on Music bekam, zwecks Bewertung, ein Exemplar der CD-Edition übersandt.
Paco de Lucia gilt bis heute ungebrochen als Wegbereiter für die einstmals neuartige Fusion von Klassik und Jazz mit dem Flamenco. Aber er beeinflusste ebenso die traditionellen Strömungen dieses Genres sowohl mit seiner Spielweise als auch den von ihm geschaffenen Kompositionen maßgeblich und nachhaltig.
Die chronologisch nicht geordnete Titelliste setzt sich aus insgesamt acht Stücken zusammen, die bei drei verschiedenen Konzerten des Spaniers am Genfer See mitgeschnitten wurden. Diese betreffenden Gastspiele fanden jeweils am 14. Juli 1984 im Casino Montreux, dem 15. Juli 2006 im Casino Barriére und außerdem am 3. Juli 2012 in der Miles-Davis-Hall statt.
Im Rahmen der hier präsentierten und beschriebenen, technisch überarbeiteten Konzertaufnahmen ist Paco de Lucia mit erstklassigen, von einander abweichend besetzten, Begleitformationen zu erleben. Dabei überstrahlt Senor de Lucia alle anderen Beteiligten mit der für ihn so typischen, ganz speziellen und eigenen Art der Interpretation des Flamenco an der akustischen Gitarre.
Sechs der gespielten Tracks stammen vom Meister alleine. Die beiden weiteren Nummern verfasste er in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Ramón Sánchez Gómez. Klar, dass die Darbietungen eine große Bandbreite an Emotionen transportieren. Aber ganz egal, ob es gerade lebhaft oder mehr gedämpft zur Sache geht, das Publikum wird auf das Allerbeste mit grandioser Klangkunst unterhalten.
Das schmuck und abstrakt gestaltete Digibook birgt, neben der CD, noch einige Booklet-Seiten mit verschiedenen Fotos, den Credits und (in englisch und spanisch abgedruckte) mitunter sehr persönliche Anmerkungen über Paco de Lucia von John McLaughlin (dem übrigens bereits das Erscheinen eines eigenen The-Montreux-Years-Tonträgers zuteil wurde). Einen Besseren hätte man dafür wahrlich kaum finden können, denn schließlich bildeten er und de Lucia einst zusammen mit Al Di Meola ein, längst zu eigenem Legendenstatus gelangtes, Gitarrentrio. Das 1981er Live-Album “Friday Night In San Francisco“, das einen Auftritt der drei Akustikgitarrenkünstler vom 5. Dezember 1980 im Warfield Theatre, San Francisco, dokumentiert, entpuppte sich als unglaublich erfolgreicher, wegweisender und langlebiger Instrumentalmusikklassiker.
Anhand von “Paco de Lucia - The Montreux Years“ kann jeder Akustikgitarren- und/oder Flamencoenthusiast, auch Jahre nach dessen Tod, entdecken, welch unglaubliche Magie Paco de Lucia mit seinem Instrument zu erzeugen vermochte.