Pagan's Mind

Full Circle

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.10.2015
Jahr: 2015
Stil: Progressive Power Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Pagan's Mind
Full Circle, SPV, 2015
Nils K.RueGesang
Jorn Viggo LofstadGitarre
Ronny TegnerKeyboards
Steinar KrokmoBass
Stian KristoffersenSchlagzeug
Gastmusiker
Michael EriksenGesang
Produziert von: Pagan's Mind Länge: 153 Min 37 Sek Medium: CD
Disc 1:Disc 2:
01. Approaching01. New World Order
02. Through Osiris' Eyes02. Intermission
03. Entrance Stargate03. Enigmatic Mission
04. Of Epic Questions04. Live Your Life Like A Dream
05. Dimensions Of Fire05. Hallo Spaceboy
06. Dreamscape Lucidity06. Full Circle
07. The Seven Sacred Promises07. Walk Away In Silence
08. Back To The Magic Of Childhood I08. Eyes Of Fire
09. Back To The Magic Of Childhood II09. God's Equation
10. In Brilliant White Light10. United Alliance
11. Aegean Shores
12. The Prophecy Of Pleiades

Es gibt Bands, die sind auch nach zahlreichen starken Veröffentlichungen und etlichen bombigen Auftritten immer noch chronisch unterbewertet und vollkommen unverdient einer großen Mehrheit der Musikfans noch unbekannt. In diese leider viel zu große Kategorie gehören für mich auch die Norweger PAGAN’S MIND. Es ist mir schlichtweg ein Rätsel, wieso diese sowohl musikalische als auch kompositorische erstklassige Band nicht längst große Hallen füllt und einer breiten Masse an Metal-Fans ein Begriff ist.

Sehr gern gesehen sind die Norweger hingegen in Atlanta bei dem bekannten ProgPower-Festival, wo sie bereits vier Mal auf der Bühne standen. Das trifft sich insofern gut, als dass das Festival ziemlich genau die musikalische Ausrichtung der Band beschreibt: progressiver Power Metal ist das Markenzeichen der fünf Musiker. Der bisher jüngste Auftritt fand im vergangenen Jahr statt und wurde für diese Veröffentlichung mitgeschnitten. Diese ist als DVD beziehungsweise als BluRay - jeweils plus Doppel-CD – erhältlich, wobei hier zu Rezensionszwecken lediglich die Musik vorliegt.

Aber das alleine genügt schon, um ins Schwärmen zu geraten. Denn die Band bietet hier nicht weniger als zweieinhalb Stunden Musik von einem anderen Stern. Technisch brillant aber immer auf den Punkt genau gespielt, mit einem besonderen Schwerpunkt. Denn zunächst einmal spielt die Band das komplette “Celestial Entrance“-Album von 2002 am Stück. Der Grund dafür liegt in der Geschichte von PAGAN’S MIND und des Festivals, denn nachdem sie das Werk herausgebracht hatten wurden sie zum ersten Mal für das Prog Power gebucht. Und abgesehen davon ist es einfach ein phantastisches Album, das der Band auch heute noch jede Menge Spaß bereitet. Nachzuhören und nachzuempfinden bei Nummern wie Through Osiris‘ Eyes und dem Zweiteiler Back To The Magic Of Childhood.

Der zweite Teil des Sets besteht dann aus zehn weiteren exzellenten Songs der Band mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem jüngsten Opus “Heavenly Ecstasy“, inklusive des titelgebenden 16-minütigen Instrumentals. Dabei stechen zudem noch Intermission, Live Your Life Like A Dream (zusammen mit Michael Eriksen von CIRCUS MAXIMUS) und Walk Away In Silence hervor. Es ist schon beeindruckend, auf welchem Niveau hier musiziert wird und insbesondere Sänger Nils K. Rue liefert eine sensationelle Leistung ab. Aber das gilt eigentlich für die gesamte Band, denn alle Beteiligten liefern hier eine Sahne-Vorstellung ab. Das gilt auch für den Sound, der wirklich absolut umwerfend ist und die exzellente Stimmung an dem Abend hervorragend einfängt.

PAGAN’S MIND sind genau die Band für all diejenigen, denen DREAM THEATER zu verspielt sind, genau die Band für all diejenigen, denen KAMELOT zu wenig Abwechslung bieten oder denen THRESHOLD nicht hart genug sind. Mit “Full Circle“ gelingt es ihnen, ihre absolute Spitzen-Klasse erneut auch live unter Beweis zu stellen – ebenso wie auf ihrem 2009er Werk “Live Equation“. Nur dieses Mal eben in viel größeren Dimensionen, die der Band und den dargebotenen Songs auch gerecht werden. “Full Circle“ ist ein Live-Werk für die Ewigkeit.

Marc Langels, 20.10.2015

 

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