Paint Me Picasso Bygones, Modern Noise, 2014 |
Can Tavukcu | Vocals | |||
Julian Neumann | Guitar | |||
René "PDX" Voss | Bass | |||
Steven Balz | Drums | |||
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01. Intro | 08. Shadows | |||
02. Masquerade | 09. Interlude | |||
03. Can't Let Go | 10. Rain | |||
04. Just Breathe | 11. The Air | |||
05. Land Of Plenty | 12. Shoot Yourself | |||
06. The Right Sparkle | 13. I Am Yours (Acoustic) | |||
07. New York Streets | 14. The Mirror | |||
Das Hamburger Vierergespann PAINT ME PICASSO konnte sich, trotz unterschiedlicher musikalischer Vorlieben jedes einzelnen Mitgliedes, auf den Grundkompromiss Modern Alternative Rock einigen. Wobei dann doch keiner darauf verzichten wollte, seine Einflüsse durchscheinen zu lassen. So ist “Bygones“, ihr erstes Album, denn auch nicht allzu eindimensional ausgefallen.
Die Jungs lassen zumeist die Kuh fliegen, nehmen den Fuß dann aber hin und wieder doch mal vom Gas. R’n’B, Alternative Pop, Hardcore sowie noch dieses und jenes Stilelement sorgen mit dafür, dass Eintönigkeit ein Fremdwort bleibt. Zudem durften die Stücke im Grunde ihren ungeglätteten Charakter behalten und wirken dadurch uneinheitlicher. Sie wurden also nicht tot produziert. Das erhöht die Spannung und hebt gleichzeitig die Halbwertszeit.
Die gesamte Band verantwortet das Songwriting und kann sich von daher sicher voll mit dem Material identifizieren. Das ist bestimmt nicht allzu problematisch, da das Quartett ein ausgewiesenes Gespür für Melodien hat, die sich dauerhaft in den Gehörgängen der Lauscher einnisten. “Bygones“ dürfte wohl den einen oder anderen Charteinsteiger abwerfen. Als Beispiele seien hier nur Just Breathe uns Land Of Plenty genannt.
PAINT ME PICASSO verfügen mit “Bygones“ über einen astreinen Albumerstling, der die Freunde des modernen, dabei aber ebenso traditionellen, kernig Rockenden mit zeitweise harter Attitüde und des unkitschig Poppigen gleichermaßen anspricht. Hohe Empfehlungsstufe!