Palmer Surrounding The Void, Czar Of Bullets, 2017 |
Jan Wälchli | Guitars | |||
Ueli Heiniger | Bass | |||
Remo Röschli | Drums | |||
Steve Diener | Vocals | |||
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01. Home Is Where I Lead You | 06. Fate_Hope | |||
02. Misery | 07. Importunity | |||
03. Divergent | 08. Rising | |||
04. Artein | 09. Implosion | |||
05. Digital Individual | ||||
Also eines muss man PALMER schon einmal vorab attestieren: Wenn es einen Grammy für Bandlogos geben würde, dann wären die Eidgenossen bei der Jury mit Sicherheit ganz ganz weit vorne.
Egal, wer das Logo kreiert hat (bitte mal das Cover wenden !), er hat hier mit viel künstlerischer Liebe gearbeitet.
Ähnlich viel Engagement legen PALMER auch in ihre Musik.
Zwar bedienen sich die Schweizer dabei traditioneller metallischer Elemente, die neun Songs auf dem neuen Album "Surrounding The Void" bieten darüber hinaus jedoch vielmehr stilistische Ausflüge, als man zunächst zu hoffen wagt.
Die harten Tracks, die ganz schlicht mit Bass, Schlagzeug und Gitarre instrumentiert sind, kommen mal dissonant in VOIVOD-Manier daher, mal knarzt man sich staubtrocken durch das Stoner Rock-Universum, um im nächsten Moment schon fast liebliche Indie-Töne anzustimmen oder leichte Prog-Avancen anzudeuten.
Und den Vogel schießen schließlich die beiden Instrumentals Artein und Implosion ab, die einen in abgespacte Soundwelten entführen.
Die einzige Konstante auf dem Album bilden die Vocals von Steve Diener, die zwar im ersten Moment ein wenig eindimensional erscheinen, aber einen sehr hohen Wiedererkennungswert besitzen.
Metal mit künstlerischer Tiefe, das trifft wohl am ehesten den Charakter von "Surrounding The Void".
Selbst nach 16 Jahren Bandgeschichte gelingt den Schweizern erneut ein sehr durchdachtes und ganzvolles Album.