Panico Kick, Chemikal Underground Records, 2010 |
Caroline | Bass, Vocals | |||
Memo | Guitar | |||
Seba | Drums | |||
Squat | Percussions, Noises | |||
Edu | Lead Vocals, mpc200, Noises, Acoustic Guitar | |||
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01. Illumination | 06. Waka Chiki | |||
02. Bright Lights | 07. Guadalupe | |||
03. Icon | 08. Uptown Boy | |||
04. Reverberation Mambo | 09. I Wanna Be Your Needle | |||
05. Algodon | 10. Distant Shore | |||
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PANICO stammen ursprünglich aus Chile, verließen ihr Heimatland jedoch in den 90s um seitdem von Paris aus zu operieren. Ihr sechstes Album "Kick" spielten sie in Glasgow ein, was sicherlich dem Umstand geschuldet ist, dass es bei dem Glasgower Label Chemikal Undergound erscheint. Co-produziert wurde es von keinem geringeren als Gareth Jones, der sich bereits als Produzent für Depeche Mode, Einstürzende Neubauten und Fad Gadget einen Namen machte. PANICO klingen auf dieser Platte mehr nach THE CLASH denn je. Wer "London Calling", "Sandinista" und "Combat Rock" liebt, wird auch an dieser Platte Gefallen finden.
Die Assoziation zu der legendären Kapelle ist sicherlich der Ähnlichkeit der Stimme von Sänger Edu mit der von Joe Strummer geschuldet. Es ist aber auch der Mix aus Indierock, Groove und typisch britischer Produktion, der in Verbindung mit der Stimme bei Songs wie Bright Lights, Icon oder Reverberation Mambo diese wunderbare Referenz erzeugt - eine Referenz, die das Album mitnichten als weniger eigenständig erscheinen lassen soll, als es ist. Komischerweise klingt dann Algodon wie ein waschechter Mick Jones-Song à la Lost In The Supermarket. Aber nicht alle Songs auf Kick liefern diese Assoziation - Distant Shore hätte auch von BLUR stammen können, Waka Chiki erinnert gar an VAMPIRE WEEKEND - allesamt Eckpfeiler, die den Klang und den Charme diese Platte beschreiben.
Jetzt bleibt nur noch eins zu tun: Hört mal rein. Oder: Kauft sie blind. Lohnt sich!