Pantommind

Lunasense

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Prog Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Pantommind
Lunasense, Spectastral Reords, 2009
Tony IvanVocals
DragoDrums, Percussion
Pete ChristGuitar, Keyboards
Peter VichewGuitar
Produziert von: Pete Christ & Pantommind Länge: 52 Min 10 Sek Medium: CD
01. Transmission Part I06. To The Days Of Old
02. Erasable Tears07. Blank
03. Wolf08. Transmission Part II
04. Sandglass09. My Home (Into Infinitiy)
05. Letter To No One10. I'll Never Be The Same

Anno 1993 gründen die Freunde Pete Christ, “Floyd“ Rossen, Jiip Randam und Lambie in einer kleinen bulgarischen Stadt die progressiv ausgerichtete Band LAVENDER HAZE. Sie beziehen sich auf QUEENSRŸCHE, nehmen unterschiedliche elektronische Einflüsse auf und komponieren komplexe Songs. Bis 1995 wächst die Mannschaft durch zwei weitere Zugänge, nämlich Sänger Tony Ivan und Schlagzeuger Drago, zum Sextett an. In dieses Jahr fällt auch die Umbenennung in PANTOMMIND und die erste Studioproduktion, ein Track namens Every Dream Is A Game. 1996 realisieren die Musiker das Demo ’Unreality’, eine EP mit vier Nummern. In der Zeit von 1997 bis 1999 spielen Ivan (Gesang), Rossen (Gitarre), Christ (Gitarre, Keyboards), Drago (Schlagzeug) und Dean “The Boss“ (Bass) mit ’Farewell’ (1999) das nächste Demo, diesmal aber in Albumlänge, ein. Zu Beginn des neuen Jahrtausends verlässt Dean aus familiären Gründen die Gruppe und wird von Dido beerbt, der bereits in der Anfangszeit der Truppe mit an Bord war. Die nächsten beiden Jahre bringen, trotz stetiger Bemühungen, nicht den erhofften Durchbruch. Nachdem diese harte und aufreibende Phase der Bandgeschichte überstanden ist, folgt dann aber ein neues kreatives Hoch. Im Frühling 2003 steigen der Keyboarder SunnyX und der Gitarrist Peter Vichew, der Rossen ersetzt, bei PANTOMMIND ein. Mit frischem Mut nehmen sie das erste reguläre Album ’Shade Of Fate’ in Angriff. Es erscheint schließlich, nach immerhin 12 Monaten Aufnahmezeit, im Jahre 2005. Die offensive Promotion für die Scheibe zahlt sich aus und gipfelt in Lizenzverträgen für Europa und Nordamerika. Auch auf der Bühne tut sich viel. So erhalten die Bulgaren Möglichkeiten für denkwürdige Auftritte, wie z.B. mit FATES WARNING (Februar 2005) und HELLOWEEN (Januar 2006). Außerdem spielen sie beim renommierten Progpower Festival Europe in den Niederlanden. Ende 2006 beginnen PANTOMMIND mit den Arbeiten an ihrem nächsten Longplayer ’Lunasense’, der seit Mai 2009 draußen ist.

Die Südosteuropäer sind, wenn es um ihre musikalische bzw. künstlerische Ausdrucksweise geht, keine Freunde übertriebener oder gar abgehobener Experimente. Im Gegenteil. Sie beschränken sich auf das was sie wirklich beherrschen und liefern den Freunden der anspruchsvollen, aber dennoch recht harten progressiven Musik damit einen echten Leckerbissen. Die Tracks auf ’Lunasense’ bestechen durch Melodie und Atmosphäre. Sie sind temperamentvoll, zeitweise regelrecht aggressiv und klingen manchmal düster, wirken dann aber auch wieder viel getragener und gelöster, ja sogar entspannt. Prog Metal und Prog Rock geben zwar die Richtung vor, lassen jedoch hin und wieder auch einen gewissen Jazzanteil zu. Hier kriegen sowohl die Headbanger, als auch die an filigranen Details interessierten Zuhörer ihr Fett weg.

Das bulgarische Quartett muss sich mit dem neuen Album hinter keiner anderen Band des Prog Metal zu verstecken. Sie sind ausgesprochen versierte und vielseitige Musiker, denen so schnell keiner etwas vormachen kann.

’Lunasense’ besitzt, nicht zuletzt dank seiner Produktion, eine Menge Biss und Ausstrahlung, aber auch Tiefgang und Charme. Der Klang wird den vielfältigen Schattierungen der Songs vollauf gerecht.

PATOMMIND können mit ’Lunasense’ ganz sicher bei all jenen voll punkten, die auf größtenteils heftige und gleichzeitig herrlich progressive Sounds im Metal- bzw. Rockbereich in Kombination mit jazzigen, symphonischen und balladesken Tönen stehen und nix gegen Tempi zwischen langsam und leicht thrashig, inklusive beinahe sämtlicher Zwischenstufen, haben.

Michael Koenig, 23.08.2009

 

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