Panzer Send Them All To Hell, Nuclear Blast Records, 2014 |
Schmier | Vocals, Bass | |||
Herman Frank | Guitars | |||
Stefan Schwarzmann | Drums | |||
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01. Death Knell | 06. Mr. Nobrain | |||
02. Hail And Kill | 07. Why? | |||
03. Temple Of Doom | 08. Virtual Collision | |||
04. Panzer | 09. Roll The Dice | |||
05. Freakshow | 10. Bleed For Your Sins | |||
"Supergroups" gibt es inzwischen wie Sand am Meer, in Deutschland sind diese allerdings selten zu finden und erst Recht nicht, wenn härteste Klänge angeschlagen werden.
Insofern ist es schon fast eine Sensation, dass sich bei PANZER gleich Mitglieder zweier führender Metaldickschiffe der 80er Jahre wiederfinden.
Das Trio setzt sich nämlich aus niemand anderem als Schmier von DESTRUCTION sowie Herman Frank und Stefan Schwarzmann von ACCEPT zusammen.
Das, was die drei Langzeitmusiker auf "Send Them All To Hell" verewigt haben, klingt dann auch wie das Beste aus den Welten beider Bands.
Da wird auf ein paar Tracks in bester Manier ACCEPT-like und hardrocklastig gerockt (Hail And Kill, Why, Roll The Dice), während insbesondere in der zweiten Hälfte des Albums hier und da energischere Klänge und das ein oder andere Thrash-Riff eingestreut werden (Mr. Nobrain, Bleed For Your Sins). Den Härtegrad von DESTRUCTION erreichen PANZER jedoch nie, die 10 Songs sind stilistisch eher im Bereich des Power Metals einzuordnen.
"Send Them All To Hell" ist dabei sehr vielschichtig geworden, es gibt ruhigere Passagen und Abschnitte, in denen das Gaspedal durchgetreten wird, mal konzentriert man sich auf melodische Soli und mal wird auch einfach nur ein Stakkato-Riff durch gehackt.
PANZER sind sich dabei ihrer teutonischen Wurzeln durchweg benutzt.
Für Fans traditionellen deutschen Heavy Metals ist "Send Them All To Hell" somit schon fast als Pflichtkauf zu titulieren.
Ich bin mal gespannt, wann das Trio auf Tour gehen wird, denn einige Songs von Panzer haben durchaus Partycharakter und könnten live für jede Menge Stimmung sorgen.