Panzerballett Breaking Brain, Gentle Art Of Music/Soulfood, 2015 |
Jan Zehrfeld | Guitar | |||
Josef Doblhofer | Guitar | |||
Alexander von Hagke | Saxophone | |||
Heiko Jung | Bass | |||
Sebastian Lanser | Drums | |||
Gäste: | ||||
Trilok Gurtu | ||||
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01. Euroblast | 06. FrantiK Nervesaw Massacre | |||
02. Typewriter II | 07. Shunyai/ Intro | |||
03. Der Saxdiktator | 08. Shunyai | |||
04. Mahna Mahna | 09. Pink Panther | |||
05. Smoochy Borg Funk | ||||
Jazz-Kennern mit Hang zum Rock noch etwas über PANZERBALLETT sagen zu wollen, hieße schon fast Eulen nach Athen tragen. Das Quintett um Jan Zehrfeld sollte bei allen, die der reinen Unterhaltungsmusik abgeschworen haben, bereits mehrfach im Plattenregal zu finden sein.
Auf ihrem fünften Longplayer "Breaking Brain" bedienen sich die Münchener dabei einer Rezeptur, die schon auf den vorherigen Alben "Tank Goddess" und "Hart genossen - von Abba bis Zappa" hervorragend funktioniert haben.
Das Prinzip der musikalischen "Verkrassung" bleibt für PANZERBALLET das oberste Gebot. Prominente Unterstützung bekommen sie dabei von Trilok Gurtu, der mit der Band seinen Song Shunyai in einer modernisierten Version eingespielt hat.
Darüber hinaus findet sich mit dem Pink Panther- Theme ein weiteres Coverstück auf "Breaking Brain", welches PANZERBALLET auch schon einmal für die Platte "Starke Stücke" eingespielt hatten.
Aber auch im Bereich der klassischen Musik hat man sich inspirieren lassen. Leroy Andersons Typewriter findet in Typewriter II seinen würdigen, wenn auch etwas härteren Nachfolger. Musikalisch gehen PANZERBALLETT - wie oben bereits erwähnt - gewohnte Pfade. Da werden hektische Stakkato-Riffs von ruhigen Saxophonpassagen getragen und umgekehrt.
Dabei ist höchst selten mal eine gerade Zählzeit auszumachen.
So ist "Breaking Brain" erneut ein hörenswertes Album geworden ... wenn man das nötige Durchhaltevermögen für verkopften Metal-Jazz mitbringt. Fans von ANIMALS AS LEADERS, SCALE THE SUMMIT und TESSERACT oder diejenigen, die das Vorgängeralbum "Tank Goddess" schon verschlungen haben, sei das neueste PANZERBALLETT-Werk dringend ans Herz gelegt.