Paranoid Android Humanoid, Echozone/BOB-MEDIA, 2014 |
Guido Vortex | Vocals, Guitar | |||
Andy N-Droid | Keyboards, Programming, Sequencing | |||
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01. Save Me | 07. World's End | |||
02. This Is Not Me | 08. Conspirazy | |||
03. Humanoid | 09. The Source | |||
04. Next | 10. Wake Up | |||
05. Running Out | 11. The Gambler | |||
06. The Fall | 12. Zero Gravity | |||
Der in Frankfurt am Main sesshafte Guido Vortex ist, das einzig verbliebene menschliche Wesen bei PARANOID ANDROID, seit sich Mark E. Carter verabschiedet hat und kein Nachfolger für ihn gefunden werden konnte. Weshalb er die künstlerischen Geschicke aber noch lange nicht alleine lenkt. Schließlich hat er sich, laut Produktinfo, den Androiden Andy N-Droid als neuen Partner erwählt, der fortan für Keyboards, Programming und Sequencing zuständig ist. Das Mensch-Maschinen-Duo präsentierte der Öffentlichkeit erst kürzlich den Longplayer “Humanoid“. Es ist das insgesamt dritte Album des obengenannten Projektes.
Das auf der Titelliste stehende dutzend Songs vereint unter dem Überbegriff Electro Wave die Subgenres Electro, New Wave und Rock miteinander. Alles hinterlässt einen künstlichen, unterkühlten und letztlich auch distanzierten Eindruck. Emotionen kommen lediglich sehr unterschwellig zum Ausdruck. Aber so ist das halt nun mal bei mit Hilfe von hauptsächlich elektronischen Gerätschaften aufgenommenem Liedgut. Die analoge Gitarrenarbeit und der zumeist als menschlichen Ursprungs erkennbare Gesang (für beides ist natürlich Guido Vortex zuständig, obwohl er, wie von der Promo-Agentur verbreitet, selber inzwischen als Datei digitalisiert wurde) sorgen als Gegengewichte für eine gewisse Erdung, reduzieren so die Abstraktheit des Ganzen und machen es dadurch zumindest etwas zugänglicher für Normalhörer.
PARANOID ANDROID bieten mit “Humanoid“ ausgeprägt melodische, rhythmische und groovende Klänge für die Tanzflächen der Elektro-Clubs. Fans von Formationen wie DEPECHE MODE, THE CURE oder auch GOLDFRAPP dürften in jedem Fall auf ihre Kosten kommen.