Parka

Raus

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.02.2012
Jahr: 2012
Stil: Indie Rock

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Parka
Raus, Bullet Records/Soulfood, 2012
Martin "fly" FliegenschmidtGesang, Gitarre
Raphael SbrzesnySchlagzeug
Gianni DedolaBass
Gäste:
Marie Louise LindCello in "Schnee"
Christoph TitzTrompete in "Ich kann nicht tanzen"
Michael Theissing-TegelerPosaune in "Ich kann nicht tanzen"
Nik GrunwaldRhodes in "Wieder ich"
Produziert von: Parka Länge: 56 Min 47 Sek Medium: CD
01. Besser wenn es brennt08. Aus und vorbei
02. Eins09. Wendezeit
03. Raus10. Wieder ich
04. Alles dreht sich11. Ich kann nicht tanzen
05. Oben12. Was hast du getan
06. Immer ein für immer13. Schnee
07. Von vorne an

Dass nicht immer der direkte Weg zum Ziel führt, das hat das deutsche Rocktrio PARKA schon seit den Anfängen ihres Bestehens erfahren dürfen.
Die drei Musiker, die aus dem Kölner und Stuttgarter Raum stammen, mussten erst die Reise über Hamburg einschlagen, um sich am dortigen Kontaktstudiengang der Musikhochschule kennen- und musikalisch lieben zu lernen.
Ein Weg übrigens, der schon Formationen wie WIR SIND HELDEN, FOTOS, SEEED und REVOLVERHELD zum Erfolg verhalf.

Obwohl PARKA bereits fünf Jahre im Geschäft sind, haben wir es bei "Raus" mit einem waschechten Debut zu tun, wenn man mal die beiden EPs "Dein Leben beginnt" (2007) und "Granaten aus Licht" (2009) außen vor lässt.
Überregionale Bekanntheit hat man sich in den letzten Jahren hauptsächlich mit Livegigs erspielt und durfte dabei auch für Bekanntheiten wie SILBERMOND oder DIE HAPPY eröffnen.
Musikalisch tummeln sich PARKA da, wo man sie erwartet: nämlich im Becken relativ junger deutschsprachiger Rockbands wie SILBERMOND, MADSEN, REVOLVERHELD, JULI, PEILOMAT, JUPITER JONES und KRAFTKLUB.

Und getreu dem Motto "Was lange währt, wird endlich gut" wird "Raus" der Band zukünftig dabei helfen, in einem Atemzug mit den oben stehenden Genrekollegen genannt zu werden.
Dass die drei Jungs ihre Instrumente beherrschen, brauche ich hier wohl nicht extra zu erwähnen. Spätestens der Kontaktstudiengang in Hamburg wird ihnen die notwendige Professionalität für das Business mitgegeben haben. Beim Songwriting, den Aufnahmen und der Produktion hat man sich auch ganz auf die eigenen Qualitäten beschränkt und keine Fremdkörper an das Debüt gelassen.

Und die Qualitäten von PARKA sind vielfältig. Viele deutsche Indierock-Bands beschränken sich darauf, zwei bis drei starke Songs mit Singlecharakter rauszuhauen und ansonsten beherrscht Füllmaterial den Rest des Albums.
Auf "Raus" kann davon keine Rede sein. Hier wird mal das Tempo variiert, ein anderer Gitarrensound benutzt, die Stimmfarbe des Gesangs verändert oder einzelne Songteile auch mal nur vom Basssound beherrscht.
Stilistisch treibt man dabei Rocksongs (Besser wenn es brennt, Oben) nach vorn, gibt sich teilweise betont poppig (Wendezeit) und lässt auch ruhigere Töne zu (Aus und vorbei, Schnee).
Als Highlight sei hier auch der Midtempo-Kracher Eins genannt.

Wer hintergründige Texte sucht, der wird diese bei PARKA in Ansätzen finden, allerdings heben diese die Band nicht unbedingt aus der großen Masse der deutschen Indierock-Bands heraus.
Dennoch ist dieser bereits erfahrenen Band ein gutes und frisches Debüt gelungen, das sie im Frühjahr im Rahmen der Tour hoffentlich druckvoll auf die Bühnenbretter bringen wird.

Kay Markschies, 20.02.2012

 

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