Pat Travers

Can Do

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2013
Jahr: 2013
Stil: Blues-, Hard-, Melodic-Rock

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Pat Travers Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Pat Travers
Can Do, Frontiers Records, 2013
Pat TraversGuitar, Vocals
Kirk McKimGuitar
Sandy GennaroDrums
Rodney O'QuinnBass
Monica TraversBacking Vocals
Shean ShannonDrums, Percussion
Doug Bare, Carl CleaverKeyboards
Produziert von: Pat Travers Länge: 56 Min 12 Sek Medium: CD
01. Can Do07. Armed And Dangerous
02. Stand Up/Give It Up08. Here Comes The Rain Again
03. Diamond Girl09. Keep Calm And Carry On
04. As Long As I'm With You10. Dust & Bone
05. Long Time Gone11. Waitin' On The End Of Time
06. Wanted (That Was Then, This Is Now)12. Red Neck Boogie

Seine besten Zeiten hatte der fast sechzigjährige Kanadier Pat Travers eindeutig in seiner frühen Karrierephase zwischen 1976 und 1980, als er mit Klasse-Alben wie "Makin' Magic", "Heat In The Street" und dem fetten Live-Album ""Go For What You Know" für Furore sorgte und etliche Fans auf seine Seite zog. Seine heiß züngelnde Mixtur aus Blues- und Hard-Rock strotzte vor Energie, Travers' Gitarrenpower suchte seinesgleichen und zudem sah der Junge auch noch ganz gut aus. Das passte damals, als die Weichen noch auf Handgemachtes gestellt waren, gut ins Konzept der Plattenfirmen.
In den Achtzigern begann Travers' Stern zu sinken, Blues-Rock war nun gar nicht mehr angesagt. Der Kanadier fristete ein eher bescheidenes Nischendasein im Kreise seiner 'die hard' Fans und hat sich im Laufe der Folgejahrzehnte wieder ein wenig zurück nach oben gearbeitet.

Jetzt haben sich die musikverrückten Italiener von Frontiers Records den alten Recken geschnappt und ihm die Möglichkeit eröffnet, ein Album nach gutem, altem Strickmuster einzuspielen, als seien die Siebziger Jahre das Maß aller Dinge. Nimmt man oben genannte Kracheralben als Maßstab scheint Pat Travers zumindest auf dem richtigen Weg.

Aktuell wird der energetisch stampfende Blues-Anteil manches Mal zugunsten diverser an Melodic-Rock ausgerichteter Arrangements und Harmoniefolgen in den Hintergrund gedrängt. Das treibt dann Blüten, die nicht ganz so überzeugend duften. Tracks wie das seicht vor sich dümpelnde Diamond Girl und das an BON JOVI angelehnte Stadionrock-Konstrukt Wanted (That was then, this is now) werden im Kreise der Fans wohl auf geteilte Meinungen stoßen. Dagegen wirkt der donnernde Titelsong Can do und das gleich anschließende, hart rockende Stand up um so reißerischer und vermittelt unverblümt den Eindruck, als habe Mr. Travers immer noch ein Händchen für 'makin' magic'.
Die ungewöhnlich anmutende Wahl eines Coversongs wie EURYTHMICS' Here comes the rain again sollte wohl einen gewissen forschen Wagemut illustrieren, geht aber eher nach hinten los, weil das angerockte Arrangement ziemlich behäbig umherschlingert und schließlich tatsächlich ins Wanken gerät.
Das hübsch gedrechselte Instrumental Keep calm and carry on erinnert mit seinen in typischer Travers Manier übereinander geschichteten Leadgitarren an das 1977er What you mean to me.

"Can Do" bietet also eine nicht vollends überzeugende Mischung aus richtig tollen Knallersongs, mittelmäßiger bis ordentlicher Gebrauchsware und zwei bis drei verzichtbaren Nummern. Pat Travers zeigt aber zumindest eine Steigerung gegenüber dem recht bemüht klingenden Vorgängeralbum "Blues On Fire".

Frank Ipach, 06.07.2013

 

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