Pat Travers

Hot Shot

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.03.2014
Jahr: 2014
Stil: Melodic Rock

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Pat Travers Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Pat Travers
Hot Shot, Lemon Recordings, 2014
Pat TraversGesang, Gitarre & Orgel
Barry DunawayBass & Gesang
Pat MarchinoSchlagzeug
Gastmusiker
Don BrewerSchlagzeug
David KiswineyBass & Gesang
Joey ElfGesang
John ThorpeSchlagzeug
Peter CowlingBass
Jerry RiggsGesang
Produziert von: Barry Mraz & Pat Travers Länge: 38 Min 55 Sek Medium: CD
01. I Gotta Fight06. In The Heat Of The Night
02. Killer07. Louise
03. Just Try Talking (To Those Dudes)08. Tonight
04. Hot Shot09. Night Into Day
05. Women On The Edge Of Love

Der kanadische Gitarrist Pat Travers hat in seiner Karriere einiges an Höhen und Tiefe erlebt. Mit seinem Blues-beeinflussten aber deutlich am Hard Rock-orientierten Stil gehörte er nicht nur zu den Vorbildern von Top-Stars wie Kirk Hammett (METALLICA) sondern auch in der Besetzung mit dem zweiten Gitarristen Pat Thrall und Drummer Tommy Aldridge zu den heißesten Live Acts Ende der 1970er Jahre. Den Tiefpunkt dürfte er 1980 erlebt haben, als sein Manager sich mit knapp einer Viertelmillion Dollar davonmachte und Travers auf einem Haufen Schulden sitzen lies. Anschließend suchten sich dann auch noch Drummer Tommy Aldridge (zu Ozzy Osbourne) und Thrall (mit Ex-DEEP PURPLE-Bassist und Sänger Glenn Hughes in dem Projekt HUGHES/THRALL) das Weite.

Travers machte weiter, driftete aber immer weiter in den Bereich Melodic Rock ab. Ein Beispiel dafür ist das Album "Hot Shot" von 1984. Hier bietet Travers eine von ihm ungewohnt zahme Rock-Scheibe, die fast genau so gut hätte von NIGHT RANGER stammen können. Dabei sind die Kompositionen keineswegs schlecht ausgefallen. Vielmehr spiegeln sie die damals vorherrschende Ausrichtung im Bereich Rock wieder. Aber für Freunde von Snortin' Whiskey oder auch Boom Boom (Out Go The Lights) dürften Refrains wie der von In The Heat Of The Night mit seinen cheesigen Hintergrundchören schon schwer ertragbares Futter sein. Und von dieser Ausrichtung bietet "Hot Shot" noch einige weitere Beispiele. Zudem versteckt Travers seine Gitarre ein wenig zu sehr im Gesamtsound und lässt sie auch bei den Soli nie wirklich von der Leine.

Insofern gehört dieses Album auch nur bei Travers-Komplettisten in die Sammlung oder bei Freunden von 80er Jahre Melodic Rock Bands. Zum Glück fand Travers Ende des Jahrzehnts wieder zu seinem treibenden, bodenständigen Rock und den Blues-Einflüssen zurück. Denn auch wenn er es damit nicht bis ganz nach Oben geschafft hat, so ist es doch das, was Travers nun mal am besten beherrscht. Damit wird man leider nicht reich und füllt auch keine Stadien oder große Hallen, aber man zieht die treuen Fans in die Clubs, die genau so sind wie es Travers in einem seiner Hits so prima erklärt: wir alle sind Hooked On Music.

Marc Langels, 14.03.2014

 

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