Pathfinder Fifth Element, Sonic Attack Records, 2012 |
Szymon Kostro | Vocals | |||
Karol Mania | Guitar | |||
Gunsen | Guitar | |||
Slawomir Belak | Keyboards, Orchestration | |||
Arkadiusz E. Ruth | Bass, Orchestration | |||
Kacper Stachowiak | Drums | |||
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01. Ventus Ignis Terra Aqua | 08. Elemental Power | |||
02. Fifth Element | 09. Ad Futurum Rei Memoriam | |||
03. Ready to die between Stars | 10. When the Sunrise Breaks the darkness | |||
04. The day when I turn back Time | 11. Vita | |||
05. Chronokinesis | Bonus Track: | |||
06. March to the darkest Horizon | 12. Spartakus and the Sun beneath the Sea | |||
07. Yin Yang | ||||
Mit "Fifth Element" präsentieren uns die polnischen Pfadfinder den lang ersehnten Nachfolger ihres hoch gelobten Symphonic Metal Debuts "Beyond The Space, Beyond The Time" und versprechen eine professionellere Fortführung unter der Regie von "Godi" Hildmann "...Soundtrack ähnliche Musikkollagen, kombiniert mit hymnischen Chören, komplexen Orchestrierungen, lichtschnellem Gitarrenspiel auf höchstem Niveau und diverse Opernsopranistinnen ...".
Dieses Versprechen wird leider nur unzureichend eingehalten, während der symphonische Teil noch durchaus ansprechende Kompositionen zu bieten hat, beschränkt sich der metallische Teil überwiegend auf hypernervösem Shred und Double Bass Gebolze auf Highspeed und zersägt damit einen Track nach dem anderen, ein Unterschied ist kaum noch festzustellen. Auch die Produktion hat Höhen und Tiefen und kann das Debut nicht wirklich übertreffen.
Nur ganz selten können PATHFINDER den Hörer in ihren Bann ziehen und dies zumeist dann, wenn die völlig überfrachtete Frickelorgie sich zurücknimmt und etwas Struktur in die Tracks einfließt, ansonsten wird man einfach wie von einem D-Zug überrollt und atemelos liegen gelassen. Dem einen oder anderen mag das gefallen, eine qualitative Weiterentwicklung ist für meinen Geschmack jedenfalls nicht zu erkennen.
Das Album erscheint mit diversen Bonus Tracks, für Europa mit dem Vladimir Cosma Cover Song Spartakus And The Sun Beneath The Sea, welcher in den 1980ern der Opener zu der französischen Animationsserie "Les Mondes Engloutis" (aka "Shagma") war und laut Arkadiusz E. Ruth ihn seit seiner Kindheit begleitet hat.
In Japan gibt es dagegen Cher's If I Could Turn Back Time als Bonus, eine Version die mich durchaus mehr interessiert hätte.
Konnten PATHFINDER bei ihrem Debut noch mit edler Verpackung punkten, muss ich hier auf entsprechende Reize leider verzichten, da mir nur eine gebrannte Promo CD-R vorliegt, das Cover Artwork von Felipe Machado Franco deutet aber ein ähnlich optisches Vergnügen an.