Pathosray Sunless Skies, Frontiers Records, 2009 |
Ivan Moni Bidin | Drums | |||
Fabio D'Amore | Bass | |||
Marco Sandron | Vocals | |||
Gianpaolo Rinaldi | Keyboards | |||
Alessio Velliscig | Guitar | |||
Gäste | ||||
Klaaire | Vocals on "The Coldest Lullaby" | |||
Silvia Marchesan | Vocals on "Perpetual Eclipse" and "Poltergeist" | |||
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01. Crown Of Thorns | 06. Sons Of The Sunless Sky | |||
02. Behind The Shadows | 07. The Coldest Lullaby | |||
03. Aurora | 08. Perpetual Eclipse | |||
04. Quantic Enigma | 09. Poltergeist | |||
05. In Your Arms | 10. For The Last Time - 2009 version | |||
Vor zwei Jahren habe ich am selbstbetitelten Debutalbum der italienischen Progmetaller PATHOSRAY noch bemängelt, dass sie sich auf diesem zu sehr an eines ihrer Vorbilder, nämlich DREAM THEATER, orientiert und den Sound von "Awake" kopiert haben.
Inzwischen haben die Italiener nicht nur ihre Plattenfirma gewechselt und mit Frontier Records ein einheimisches Label gefunden.
Auch musikalisch stehen die Zeichen der Zeit ein wenig auf Veränderung. Am deutlichsten wird dies am Sound, der auf "Sunless Skies" deutlich rauher ist als seinerzeit noch auf "Pathosray".
Auch sind stilistisch gesehen nicht mehr nur progressive Elemente die Basis für die PATHOSRAY-Kompositionen. Immer häufiger finden sich Powermetal-Einschübe und Thrashmetal-Riffs in den Songs.
Die einzige wirkliche Konstante, die sich über die letzten zwei Jahre gehalten hat, ist der Gesang von Marco Sandron, der immer noch wie der aggressivere Bruder von James La Brie klingt.
Kompositorisch finde ich, dass PATHOSRAY einen erheblichen Schritt nach vorne gemacht haben. Auch wenn immer noch einigen wenigen Songs der Wiedererkennungswert fehlt, so haben andere doch erheblich an Emotionalität zugelegt.
Instrumental- und Solopassagen wurden im Gegensatz zum Vorgänger weiter heruntergedreht, die Gesänge wurden melodischer gestaltet.
Behind The Shadows, Aurora, In Your Arms und Perpetual Eclipse sind Paradebeispiele für diese Trendwende.
Weiterhin ist positiv zu vermerken, dass sich PATHOSRAY - wie schon auf dem Erstling - nicht in endlosen Soundstrukturen verlieren, sondern sich auf dem Werk meist kurze und knackige Vier- bis Fünfminüter befinden.
Dabei ist der Longplayer ist erfrischend unnervig und durchzogen von wunderschönen Harmonien.
Aus all diesen Worten könnt ihr schon entnehmen, dass mich "Sunless Skies" positiv überrascht hat. Deshalb vergebe ich hier im Gegensatz zum Vorgänger auch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Zugreifen !