Paths Of Prakriti Axis Mundi, Merlins Nose Records, 2011 |
Jon Reier Sylte | Vocals, Guitar, Bass, Percussion & Noise | |||
Ole Kristian Malmedal | Organ, synthesizer, Piano, Vocals & Drums | |||
Anders Bjermeland | Organ, Synthesizer, Drums & Percussion | |||
Gunhild Hindlykken Sylte | Vocals (on Dark Horse) | |||
| ||||
01. Running Dry | 07. Kali Has Woven | |||
02. There Is A Road | 08. Devils Eye & Demons Sigh | |||
03. Outside Your Door | 09. Unborn Seas | |||
04. Dark Horse | 10. The Streets And The Deep Below | |||
05. In The Morning | 11. Oh Surrender | |||
06. Kingdom Come | 12. Heaven And Hell | |||
PATHS OF PRAKRITI ist im Wesentlichen das Projekt des Norwegers Jon Reier Sylte, der sich hier anschickt, die sechziger Jahre aufleben zu lassen. Langsam sich ausbreitender akustischer Klangnebel, allerdings weniger psychedelisch angehaucht, sondern eher im Folk eines DONOVAN oder NEIL YOUNG verwurzelt, hüllt den Hörer ein und sorgt für eine angenehme, allerdings auch etwas träge Atmosphäre.
Ruhig und stetig fließen die Klänge von Sitar und Flöte (die allerdings beide synthetisch erzeugt zu sein scheinen) und akustischen Gitarren dahin, der Ansatz ist bewusst auch etwas naiv und hippiemäßig gewählt, indem nicht alles sonderlich perfekt daherkommt, sondern vieles einigermaßen amateurhaft wirkt. Immer wieder wird ein wenig zitiert, seien es die frühen THE BYRDS oder auch einmal SYD BARRETT ohne dass man dabei in die Tiefe gehen würde, oder gar neue Erkenntnisse oder eigene Ansätze eröffnen könnte.
So bleibt unter dem Strich ein ziemlich entspanntes dreiviertel Stündchen Musik im Andenken an die Acidfolk-Zeiten der späten sechziger Jahre, von dem man nicht allzu viel erwarten sollte, sondern es einfach zum Relaxen, Nebenbeihören oder als Reminiszenz an gerne verklärte, vergangene Zeiten ohne großen musikalischen Anspruch oder entsprechende Ambitionen genießen sollte.