Moses, Mud Dauber Records, 2007 | ||||
Patrick Bloom | Vocals, Acoustic Guitars, Percussion, Bass | |||
Eric Straumanis, Bo Ramsey | Electric Guitars | |||
Chris Poma, Billy Valencia | Bass | |||
James Robinson | Drums | |||
Nate Basinger | Organ, Accordion | |||
David Zollo | Piano | |||
Bob Black | Banjo | |||
Marty Letz | Pedal Steel | |||
Tara Dutcher | Violin | |||
Amy Findler, Beth Amsel | Harmony Vocals | |||
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01. Corner Of The World | 06. Jerusalem | |||
02. Million Miles Away | 07. Iowa | |||
03. Queen Of Oklahoma | 08. Dixie Royal Lanes | |||
04. Heaven On The Radio | 09. Green Lantern | |||
05. Moses | 10. Mississippi River Lullaby | |||
Patrick Bloom, Americana-Artist, Singer/Songwriter aus Iowa legt mit "Moses" bereits sein zweites Album vor. Blooms selbstproduziertes Debut aus dem Jahre 2004, "(Songs From) The Pink Sofa", wurde seinerzeit in Deutschland nicht wahrgenommen, heimste jedoch in seiner Heimat USA einige gute Kritiken ein und platzierte sich immerhin recht ordentlich im Pendant zu unserer 'Euro-Americana-Chart', der 'Freeform American Roots' Chart (FAR).
Patricks aktuelles Album, "Moses", wartet nun mit einem sehr liebenswerten, angenehm entspannten und sympathischen, ruhig dahinfliessenden Gesamtsound auf, den man am ehesten wohl mit dem Klangbild der guten, alten RAINRAVENS vergleichen könnte, zumal auch Blooms Stimmfärbung derjenigen des RAINRAVENS-Sängers in gewisser Weise recht ähnlich ist.
Der Hörer darf sich vertrauensvoll in Blooms kontemplative Singer/Songwriter-Sounds hineinkuscheln, wird hin und wieder mittels eines vorwitzigen Banjos gekitzelt oder von einer erregten Gitarre gestupst, darf sich dann aber wieder in die federnden und fest gespannten E-Gitarren- und Klaviernetze plumpsen lassen und den stilvollen, lebensechten Short Stories lauschen, die uns Patrick Blooms Iowa aus der Sicht eines neugierig beobachtenden Künstlers präsentiert und nicht selten einem Hauch von Melancholie und träumerischer Sehnsucht erliegt, die der Autor sprachlich gewitzt und mit entsprechendem Federstrich in seine Melodien bettet.
Die textlichen und musikalischen Ambitionen Patrick Blooms passen auf "Moses" ganz wunderbar zueinander, verschmelzen förmlich zu prägnanten Kurzportraits einer völlig normalen, amerikanischen Wirklichkeit, die uns das raue, aber dennoch herzliche Leben in Staaten wie Iowa exemplarisch näherbringt. Ein schönes, wahrhaftiges Album. Stand-out-Tracks: Million miles away, Heaven on the radio, Moses, Green lantern.