Patty Hurst Shifter

Beestinger Lullabies

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Patty Hurst Shifter
Beestinger Lullabies, Blue Rose Records, 2003
J. Chris Smith Singing, Acoustic & Electric Guitars, Percussion, Harmonica
Marc E. Smith Lead & Rhythm Electric & Acoustic Guitars, Singing, Percussion
Johnny Williams Drums, Percussion
Produziert von: Byron McCay Länge: 43 Min 43 Sek Medium: CD
1. Dirt And Blood6. Say It Like You Mean It
2. The Fast And Fevered Fall7. The Sweetheart Song
3. New Orleans Cocaine Blues8. Princess Radio
4. King's Hill9. Higher Ground
5. Goodnight Becomes The Enemy10. Three Bad Ideas

Das ist doch wieder eine, überwiegend, feine Scheibe die Blue Rose da rausgebracht hat.
Relativ neu in der Szene sind PATTY HURST SHIFTER, die ihren Namen angeblich THE PATTY DUKE SYNDROME (einer früheren Ryan Adams-Band) angelehnt haben.
Außerdem ist die Lieblingsband von Sänger J. Chris Smith DRIVE-BY TRUCKERS (war zumindest 1999 so) und drittens gilt Gitarrist Marc E. Smith als Anhänger der "Peter-Buck-Schule". Na ja, letzteres lässt mich natürlich skeptisch zusammen zucken - mit R.E.M. kann man mich nun wirklich jagen.

Kommt aber doch anders: Gleich zu Beginn erfreut mich Dirt And Blood mit einer Mischung aus Neil Young/CRAZY HORSE, Dan Baird und, ja, erinnert mich auch etwas an JASON & THE SCORCHERS, ob der lässig eingeworfenen Licks die Marc E. Smith mal eben aus dem Ärmel schüttelt. Ganz ähnlich wie das Warner E. Hodges bei den SCORCHERS macht.
Auch The Fast And Fevered Fall ist ein Klasse-Song, mit herrlicher "Crunch-Gitarre", in dem der Tennessee-Whiskey (und nicht der "damn Kentucky-Bourbon) gepriesen wird und als der "last call" kommt werden noch mal die Sporen gegeben.
Etwas ruhiger wird's dann während dem New Orleans Cocaine Blues und langsam dämmert mir ein weiterer Vergleich: Neal Casal! Jawohl, die Stimme ist schon täuschend ähnlich und dieser Rock, mit Country und Folk-Elementen, kommt auch sehr an, sagen wir: Fade Away Diamond Time, heran.

So geht's denn auch meistens im Mid-Tempo Bereich weiter. Schöne Slide-Guitar von Gast C. Scott Miller bei Kings Hill, welches überhaupt ein wundervoller Road-Song ist.
Etwas fehlt mir zwischendurch der Schwung vom Anfang der CD, was sich aber mit Say It Like You Mean It wieder ändert. Ist zwar auch etwas schleppend, aber mit seinen CRAZY HORSE-Gitarren und dem eingängigen Chorus eindeutig ein "Hin-Hörer". Großen Anteil hat daran auch Sanges-Partnerin Rosa "The Queen" Martin mit ihrer rauchigen Stimme und eine herrliche, abgehackt gespielte "Young"-Gitarre".
Schade, das hätte ruhig noch 'ne Weile so gehen können.
So, bei The Sweetheart Song sind wir dann doch wieder in den Gefilden von JASON & THE SCORCHERS (siehe etwa 100 Proof Loovin'), also treibender Country mit Akustik-Rhythmus Gitarre und der elektrischen, die für die Licks und Soli entsprechend dazwischen funkt.
Ein weiterer "sollte ein Hit werden"-Song ist Princess Radio. Wundervolle Mischung akustischer und elektrischer Gitarren, sowie übereinander gelegter Stimmen die einen fast schon hypnotischen Groove entwickeln und trotzdem recht flott unterwegs sind.
Die beiden letzten Songs hätte ich mir dann noch etwas fetziger gewünscht, was nicht heißen soll, sie wären nicht gut. Wenn es jetzt 1 Uhr nachts und eine ausklingende Fete wäre fände ich sie sogar wunderbar passend.

Alles in allem bin ich sehr erfreut und zufrieden mit dieser Debut-CD. Wer auf Neal Casal oder die anderen erwähnten Musiker abfährt, macht hier nix falsch und fördert wenigstens mal ein paar neue Jungs und nicht nur die abgewrackten von gestern. Kaufen!

Epi Schmidt, 31.07.2003

 

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