Paul Di'Anno

Perzonal War

Essen, Turock, 29.11.2007

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 29.11.2007

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Essen, Turock Zeche, 29.11.2007

Und wieder mal 'ne geile Show, fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Anscheinend hat die herbe Kritik am diesjährigen Rock Hard Festival-Auftritt doch arg an der Bereitschaft sich Paule anzugucken, genagt. Letztes Jahr um die gleiche Zeit hat er die Hütte hier noch voll gemacht (und die Allgemeinheit war begeistert!) Die teilweise harsche Kritik, die er aufgrund des RHF einstecken musste, war meiner Meinung nach komplett unberechtigt. Wenn irgendwelche Träumer tatsächlich glauben, man könne einen 21 Jährigen mit einem fast 50 Jährigen vergleichen. selbst Schuld. Die Lawine, die da losgetreten wurde. eigentlich lächerlich. Der RHF Auftritt hat mich begeistert, der heutige Abend sogar noch mehr.

Vorher drücken aber noch PERZONAL WAR auf's Gaspedal. Und das vor 30 Gästen. "Scheißegal", meinte Drummer Martin nach der Show zu mir. Immerhin trauen sich einige Zuschauer bis an die Bühne und drücken sich nicht nur im Schatten an der Bar rum. When Times Turns Red, In Flames, der Gig startet schon mal gut, der neue Bassmann - Björn Kluth heißt der Mann an den vier Saiten - hat sich gut in die Band integriert. Die Jungs können begeistern, grade Sänger Metti, der eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert hat, meistert mal wieder die Brücke zwischen tiefen und hohen Tönen meisterhaft. Eine Nummer vom neuen Album gibt's auch: Shred, ich bin schon gespannt auf den neuen Longplayer, der 2008 erscheinen wird. Der Song macht Lust auf mehr.

Perzonal War Perzonal War

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Nach einer viel zu langen Umbaupause erscheinen endlich die Phantoms Of The Opera auf der Bühne. Naja, aus der Oper sind sie nicht wirklich, aus Waltrop dafür schon und im richtigen Leben heißt die Band "re-VISION", sie fungieren, mit einem weiteren Gitaristen verstärkt, als Di'Annos Backingband in Deutschland.

Gleich vorweg: heute durfte Paul er selbst sein, keine neue Auflage eines IRON MAIDEN Memorial Gigs. Es stehen zwar 'ne Menge MAIDEN-Songs auf dem Zettel, aber die kann er so interpretieren wie er es mag. Punkig, growlend, aber die meiste Zeit doch nah am Original. Und ja, das auf das RAMONES Cover Blitzkrieg Bop nahtlos folgende Sanctuary in einer ebensolchen Punkversion war geil. Und das fand auch das Publikum, das beherzt los moschte.

Paul Di'Anno Paul Di'Anno

Aber, wie komme ich jetzt schon zur Zugabe? Dazwischen lagen 2 Stunden volles Brett. Die MAIDEN-Songs wurden von den Phantomen mal wieder grandios in Szene gesetzt, schön druckvoll, mit viel Herz. Paul steht die meiste Zeit hinter der Band, die somit den Bühnenrand für sich hat. Re-VISONS Sängerin Anke Willnat gesellt sich bei Running Free zur Band, um die Bridge und den Refrain zu singen. Es fällt mir schwer zu sagen, wer besser war, Götz auf dem Rock Hard oder Anke heute und hier. Anke ist hübscher. Sorry, Götz.

Paul Di'Anno Paul Di'Anno

Die gespielten Nicht-MAIDEN Songs beinhalten unter anderem Impaler, Marshall Lockjaw, The Beast und Song for You. Das Alex Harvey Cover Faith Healer, wie immer wunderbar. Die MAIDEN-Songs sind es aber, die für die hauptsächliche Stimmung sorgen. Wenn Paul den "bösen Blick" aufsetzt kann man sich schon erschrecken, und in einer dunklen Gasse möchte man so 'nem Typen sicher nicht begegnen. Allerdings ersetzt Paule die finstere Miene sofort mit einem fast kindlichen Lachen, weil er sich über den ertönenden Applaus freut.

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Große Reden sind nicht sein Ding, auch heute sagt er nicht allzu viel, außer das er über das Mikrophon schimpft (was er wohl selber immer ausschaltet, Klebeband schafft Abhilfe) und das der größte Terrorist von allen George W.Bush sei. Damit rennt er bei mir offene Türen ein. Und, dass selbst wir in Deutschland vor "Dabbelju" nicht sicher sind, ja. das befürchte ich schon seit langem.

Das Publikum geht die ganze Zeit über mit, feiert den Helden des Abends ab. Und das vollkommen zurecht! Wieder mal ein geiler Gig von Paul Di'Anno. Ich freu mich noch auf viele weitere!

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