Paul Jones

Starting All Over Again

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.07.2009
Jahr: 2009
Stil: Brit Blues

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Paul Jones
Starting All Over Again, Continental Blue Heaven, 2009
Paul JonesLead Vocals, Harmonica
Jake AndrewsGuitar
Eric ClaptonGuitar on Choose Or Cop Out & Starting All Over Again
Tony MarsicoBass Guitar, Standup Bass
Alvino BennettDrums
Mike ThompsonPiano, Hammond B3 Organ
Joe SublettSaxophone
Darrell LeonardTrumpet
Ernie WattsSaxophone on Need To Know
Tom Junior MorganSaxophone
Johnny VandenbergTrumpet
Lance KellerTrombone
Mikael RickforsVocals on Sundown, I'm Gone & When He Comes, Acoustic Guitar on When He Comes
Oren WatersVocals on Still True
Luther WatersVocals on Still True
Produziert von: Carla Olson Länge: 58 Min 50 Sek Medium: CD
01. Lover To Cry08. Gratefully Blue
02. If You Love Me (Like You Say)09. Need To Know
03. Choose Or Crop Out10. Still True
04. Sundown11. When He Comes
05. Starting All Over Again12. Alvino's Entourage
06. I'm GoneBonus Track:
07. Philosopher's Stone13. Big Blue Diamonds

Zu meinen liebsten Alben - und das über Jahrzehnte hinweg - gehören immer noch die beiden Ersten von THE BLUES BAND: "Official Bootleg Album" und "Ready". So wie die vor Energie, Witz und Spielfreude sprühen, ist schon nahezu einmalig. Großen Anteil daran, hat der Sänger und Mundharmonikaspieler Paul Jones. Zum damaligen Zeitpunkt bereits ein "alter Hase" im Geschäft - er sang schon in den 60ern bei Manfred Mann - bereichert Jones den Stil der Band mit seinem ideenreichen Spiel und seinem Gesang bis zum heutigen Tag. Klar, die Stimme hat etwas nachgelassen - es sind schließlich schon 30 Jahre her, seit das erste BLUES BAND Album erschien. An Esprit mangelt es Paul Jones trotzdem nicht und mit "Starting All Over Again" erschien eben ein Solo-Album von ihm. Produziert hat es die Bluessängerin/-gitarristin Carla Olson.
Somit wäre also endgültig klar, dass es hier um Blues geht. Da darf ein alter britischer Weggefährte nicht fehlen: Eric Clapton gastiert bei zwei Songs an der Gitarre.
Natürlich sind die Herren allesamt etwas in die Jahre gekommen und wie THE BLUES BAND zeichnet auch das Soloschaffen von Paul Jones eine gewisse "Unaufgeregtheit" aus. Nichtsdestotrotz klingt der, leicht jazzige, R&B, britischer Prägung, von Lover To Cry nicht übel. Sowohl Jones' nahezu "schwarzer Gesang", sein tolle Blues-Harp, als auch die 60's Hammondorgel und Jake Andrews', Gitarrenarbeit.
Auch If You Love Me Like You Say bleibt im Sound und Stil des englischen Blues-Booms der 60er Jahre verhaftet. Wirklich schön produziert, sodass alle Instrumente bestens durchkommen, auch wenn sich die Bläser dazu gesellen.
Bei Choose Or Cop Out ist dann Herr Clapton, mit seinen typischen Gitarren-Licks, mit an Bord. Übermäßig glänzt er für mich hier jedoch nicht, aber der ganze Song kommt mir sowieso zu entspannt rüber. Da fehlen mir etwas die "Kanten".
Da ist mir so ein swingender "Paulchen Panter"-Titel wie Sundown doch lieber. Gesangsduettpartner ist hier der Schwede Mikael Rickfors und neben dem sich reibenden Gesang, stechen Pauls Harmonikaspiel und das Piano von Mike Thompson hervor.

Bei der eingängigen Blues-Ballade Starting All Over Again gefällt mir Claptons Beitrag dann deutlich besser, vor allem im Solo. Der Song hat einen leichten funky Charakter, geht - nicht zuletzt durch Jones' tollen Gesang - gut ins Ohr und ist mit seinem hymnischen Aufbau ein echter Anspieltipp.
Der etwas lahme Großstadtblues von I'm Gone ist wiederum nicht so mein Ding. Dann schon lieber so eine gemütlicher Boogie wie Van Morrsions Philosopher's Stone.
Wenn sich Paul Jones dann als Crooner versucht, in Gratefully Blue und einen auf Sinatra macht - ja, macht er schon gut - ist das erneut nicht so meine Welt. Das funkig-jazzige Need To Know bringt immerhin etwas mehr Drive rein.
Die Ballade Still True gehört dann wieder zu den Highlights. Mit viel Soul- und Gospelcharakter, tollem Backgroundgesang und hervorragenden Instrumentalbeiträgen. Ein weiterer Anspieltipp.
Alvino Bennett heißt der Drummer und entsprechend bestimmt der Alvino's Entourage, dass denn auch mehr eine Instrumental-Jam-Atmosphäre verbreitet. Wieso ein neues Album einen "Bonus-Track" braucht, versteht sicher keiner, aber Big Blue Diamonds bringt einen immerhin beschwingt-entspannt aus dem Album heraus. "Starting All Over Again" liefert einen schönen Überblick über den Variantenreichtum von Paul Jones, kann aber sicher nicht alle Hörer durchgehend begeistern. Aber für einen entspannten Nachmittag, oder Abend, taugt es problemlos.

Epi Schmidt, 10.07.2009

 

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