Paul McCartney

1964: Augen des Sturmes

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 29.06.2023
Stil: Fotoband/Sachbuch
Autor: Paul McCartney
Seitenzahl: 335
ISBN: 978-3-406-80300-0
Preis: 49,90 EUR

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Verlag: Verlag C. H. Beck


Redakteur(e):

Epi Schmidt


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The Beatles


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, so sagt eine alte Weisheit. In der heutigen Zeit, der Smartphones, muss man schon fast sagen, ein Bild ersetzt tausend Worte. In den allermeisten Fällen, reicht's ja nicht mal mehr zur Bildunterschrift. Auch vor gut 60 Jahren war es nicht unbedingt etwas Alltägliches, eine Kamera dabei zu haben und Fotografien machen zu können. Jedenfalls nicht für den Normalsterblichen. Ohne die Hamburger Freunde der BEATLES wären uns sicher kaum vernünftige Aufnahmen aus den frühen 60ern der Band vertraut.

 

Das sah spätestens mit Beginn der “Beatlemania“ anders aus, aber hätte man die vier Pilzköpfe nicht selbst mit Kameras versorgt, dann wäre dieser wunderschöne Bildband nicht entstanden. Die “Augen des Sturms“, wie McCartney sie nennt, stehen für die Objektive, die sich von außen auf die neue Sensation richteten und denen die Liverpooler nun ihrerseits ihre Linsen entgegen richteten. Gerade McCartney war hier äußerst fleißig, wenngleich man damals naturgemäß noch nicht unter der Selfie-Manie litt. Warum gerade 1964? Weil davor ganz einfach Motive und Equipment fehlte und danach die Zeit. Hier sind die BEATLES am weltweiten Anfang ihrer Karriere und anhand von 275 Bildern (das wären dann in Worten ….) begleiten wir sie von Liverpool über London, Paris, New York und Washington bis nach Miami. Und sie uns, denn, wie Jill Lepore in ihrer Einleitung schreibt: “Hielt man der Welt 1964 eine Kamera entgegen, welchen Wahnsinn fing man ein, welche Schönheit, welche Freude, welchen Aufruhr?

 

 

So sind wir also ganz dicht dran und sehen – begleitet von McCartneys Erinnerungen – die “Kehrseite“. Kaum die Band auf der Bühne, sondern in Liverpool, Backstage 1963, in London, im Rahmen der “The Beatles Christmas Show“, in Paris – hier schnell für eine französische Zeitung posiert, da kurz ins Studio um Can't Buy Me Love aufzunehmen... - und natürlich bei ihrem ersten Besuch in den Vereinigten Staaten. Angebliche 73 Millionen Amerikaner, sollen ihren Auftritt in der “Ed Sullivan Show“ gesehen haben. Mehr als die gesamte Bevölkerung Großbrittanniens. Oder der damaligen Bundesrpublik. Hier sind wir noch einmal ganz nah dran, am Wahnsinn, der daraus resultierte. Sehen durch die großen Augen der Band eine Welt, die auch für sie neu war und die sie sich selbst – zumindest in dieser Form – nicht vorstellen konnten.

 

Die meist großformatigen Fotos wechseln vom Schwarz-Weiß in ( überwiegend)Farbe, wenn die Band letztlich im sonnigen Miami ankommt und endlich ein paar freie Tage hat. Wie es McCartney ausdrückt “Auch wenn es aufregend war, erneut bei Ed Sullivan aufzutreten, passierten die wunderbarsten Dinge abseits der Bühne. Wir lagen am Pool, fuhren Wasserski und genossen die ersten freien Tage seit Monaten.“ Und der Leser und Betrachter ist eng dabei. Im Auge des Sturms, mit den “Augen des Sturms“. Für jeden Interessierten an der damaligen Zeit ein äußerst lohnendes Werk.

 

 

 

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