Paul Roland & Midnight Rags

The Werewolf Of London

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.12.2013
Jahr: 2013
Stil: Barock Psycho Pop

Links:

Paul Roland & Midnight Rags Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Paul Roland & Midnight Rags
The Werewolf Of London, Sireena Records, 2013
Paul RolandVocals, Guitars, Additional Keyboards
John DanielzLead Guitar
Brian GouldKeyboards
Paul Nesbitt-LarkingSaxophone
Simon BalestriniBass
Roger DiamondDrums, Congas
Additional Musicians:
Martin MeadsDrums on Track 02
Maurice MemmottViolin
Steve ConwayBass on Track 09
Dave SharpeCello
Robyn HitchcockBacking Vocals on Track 05, Spoken Poem on Track 13, Backward Guitar on Track 11
KnoxBacking Vocals
Andy EllisonBacking Vocals
Produziert von: Paul Roland & Graeme Quinton-Jones Länge: 56 Min 27 Sek Medium: CD
01. Blades Of Battenburg09. Dr. Strange
02. Brain Police10. Lon Chaney
03. The Ghoul11. Mad Elaine
04. Flying Ace12. Sword And Sorcery
05. The Puppet MasterBonus Tracks:
06. The Cars That Ate New York13. The Old Dark House
07. Public Enemy14. Angel
08. Werewolves Of London15. Cavalier
16. Jack Daniels

Anno 1979 war der britische Musiker Paul Roland gerade mal neunzehn Jahre alt. Das allererste Album des Barock-Psycho-Poppers trägt den leicht gruseligen Titel “The Werewolf Of London“. Es kam im Jahr darauf unter dem Banner PAUL ROLAND & MIDNIGHT RAGS heraus. Die begrenzte Auflage von 1.000 Stück war dank Airplay in John Peels einflussreicher Late Night Show bei der BBC und Berichten in der nationalen Musikpresse schnell vergriffen. Sireena Records tragen die Verantwortung für die soeben erschienene, mit vier Extrastücken versehene CD-Premiere dieser Produktion.

Wir finden uns in einer Zeit wieder, als die Gothic-Szene in London sich stetig vergrößerte und ihren Niederschlag zunehmend auch in der Musik fand. Kein Wunder also, dass Paul Roland, der Teil dieser Bewegung wurde, und seine Entourage sich darauf konzentrierten, regelrecht erschreckende beziehungsweise schauerliche, kühle und kalte Stimmungen zu erzeugen. Mittels Synthesizern, Keyboards, Orgel, Gitarren und weiterem Instrumentarium gelingt das ausgezeichnet. Gothic Rock, Glam Rock, Barock/Psycho/Synthie Pop, Filmmusik und Dark Wave sind die Eckpfeiler des Materials. Streicherpassagen, Folkanleihen, Blues und ein klein wenig Jazz wirken ergänzend und beruhigend beziehungsweise weniger boshaft als die vorherrschenden Horror- und Schreckensszenarien. Seien es nun bloße Phantasiegeschichten in den unterschiedlichsten Formaten oder real existierende menschliche Abgründe jedweder Gattung.
Nebenbei bemerkt: Der Track Werewolves Of London hat mit dem gleichnamigen Song von Warren Zevon rein gar nix zu tun.

Der eine oder andere Titel des regulären Albums ist auf Samplern und/oder als Bonusmaterial auf diversen anderen Longplayern zu finden. Unter den Zusatznummern ist bisher Unveröffentlichtes vertreten.

Im mit den Songtexten bestückten Booklet erläutert Paul Roland unter anderem höchst selbst, wie es zu dieser Wiederveröffentlichung kam.

“The Werewolf Of London“ bietet gerade die richtige Art Unterhaltung für einsame nächtliche Stunden. Sofern man auf Albträume steht, natürlich. Ansonsten sollte man den Stoff lieber tagsüber im Sonnenschein hören. Es darf aber auch eine entsprechende Party sein. Halloween böte sich da selbstredend an.

Michael Koenig, 24.11.2013

 

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