Paul Young Chronicles, Escape Music, 2011 |
Paul Young | Vocals | |||
Gäste: | ||||
Mike Rutherford | Guitars | |||
Graham Gouldman | Guitars, Bass, Backing Vocals | |||
Eric Stewart | Guitars, Keyboards | |||
Martin Kronlund | Guitars, Bass | |||
Victor Emerson | Guitars, Keyboards | |||
Michael Ibron Hehir | Guitars | |||
Ian Wilson | Keyboards, Backing Vocals | |||
Paul Carrack | Keyboards, Vocals | |||
Alistair Gordon | Keyboards, Backing Vocals | |||
Steve Pigott | Keyboards | |||
Per Aronson | Keyboards | |||
Des Tong | Bass | |||
Dave Irving | Drums | |||
Carl Davis | Backing Vocals | |||
Steve Butler | Backing Vocals | |||
Sue Quinn | Backing Vocals | |||
Mark Menzies | Backing Vocals | |||
Lenni | Saxophone | |||
Steve Pigott | Programming | |||
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01. House Of Mayn Nations | 07. Water Now The Seed | |||
02. Your Shoes | 08. Here Comes The Future | |||
03. Grace Of God (with Paul Carrack) | 09. Everything | |||
04. Loss Of Innocence | 10. One Heart | |||
05. Frozen Heart | 11. We Did Nothing Wrong | |||
06. Two Wrongs | 12. I'm In Heaven Again | |||
Paul Young, nicht zu verwechseln mit dem Soul-Popstar gleichen Namens, obwohl sich die Beiden nicht sonderlich viel schenken, war unter anderem Sänger bei MIKE & THE MECHANICS und SAD CAFÉ. Im Jahr 2000 verstarb der Brite überraschend an einem Herzinfarkt.
Eine starke Dekade später kommen die Fans des Sängers mit der charismatischen Stimme in den Genuss eines Teils seines musikalischen Vermächtnisses. Immerhin sind mehr als dreißig bisher unveröffentlichte Songs aufgetaucht, von denen zwölf von ehemaligen Weggefährten für vorliegendes Album neu aufgenommen wurden.
Die Stücke bewegen sich geschmeidig zwischen Rock und Pop mit prägnanten Soul-Einflüssen und sollten vor allem ein Publikum ansprechen, dass neben Pauls musikalischen Spielwiesen ein Faible für Interpreten wie MICHAEL BOLTON oder RICHARD MARX mitbringt.
Das ist der perfekte - gleichermaßen sterile, wie aalglatte - Sound, dem man rund um die Uhr bei Deluxe Television, dem selbsternannten Musiksender für Erwachsene, begegnet.
Wo MIKE & THE MECHANICS noch mitreißende Songs wie Silent Runnig oder Another Cup Of Coffee boten und bei Nummern wie Word Of Mouth fast schon zügellos rockten, beschränken sich Paul Youngs Nachlassverwalter weitestgehend auf harmlose, müde Liedchen. Das ist gepflegte Langeweile auf handwerklich ansprechendem, aber kompositorisch eher schwachem Niveau. Viel zu selten gelingt es einer Nummer wie Loss Of Innocence einen wirklich zu packen.
Nimmt man "Chronicles" zum Maßstab, dann ist es kein vermutlich großer Verlust für die Menschheit, wenn die restlichen Songs nie das Licht der Welt erblicken.