Pee Wee Bluesgang Live At Rockpalast, Sireena Records, 2014 |
Richard Hagel | Lead Vocals | |||
Thomas Hesse | Guitar | |||
Thomas Wasskönig | Keyboards | |||
Heribert Grothe | Bass | |||
Friedbert Falke | Drums | |||
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01. Dust My Broom | 09. You Don't Love Me | |||
02. I've Been Lonely | 10. Slow Blues | |||
03. Can't Hold Out | 11. Take It Easy | |||
04. Christmas Time | 12. Jesus Just Left Chicago | |||
05. Rock Me Baby | 13. John Lee Hooker | |||
06. Doubts | 14. Standing In The Rain | |||
07. Way I Feel | 15. Further Up On The Road | |||
08. 24 Hours | ||||
Am 16. Juli 1981 trat die vom ursprünglichen Quartett zum Quintett angewachsene PEE WEE BLUESGANG beim Rockpalast in den Kölner Sartory Sälen auf. Jetzt ist dieser damals gefilmte Gig zum allerersten Mal vollständig nacherlebbar. “Live At Rockpalast“ heißt die DVD, die keinerlei Extras bietet.
Gleich nach der kurzen und bündigen Ankündigung durch Alan Bangs steht die Band auch schon auf der Bühne. Ohne großes Brimborium steigt sie in ihr Programm ein. Das Publikum hält sich mit Reaktionen sehr zurück, woran sich auch über längere Zeit nicht viel ändern sollte. Sei’s drum. Die fünf Musiker lassen sich davon jedenfalls nicht groß stören und schicken ihre bestens abgehangene Mixtur aus Blues, Rock und Boogie über die Rampe. Zeitweise kriegt das Ganze Jam-Charakter. Die Truppe ist hervorragend aufeinander eingestellt, spielfreudig, musikalisch sowie körperlich topfit und lässt daher nicht den allergeringsten Anlass zur Kritik erkennen. Das ist Musik pur ohne irgendwelchen Bühnenfirlefanz. Richard Hagel (Gesang), Thomas Hesse (Gitarre) und Heribert Grothe (Bass) begeben sich im Laufe der Show mitten unter die Leute im Zuschauerraum. Das kommt gut an und macht allen Spaß. Letztlich kriegt der Fünfer dann doch noch die redlich verdienten Ovationen und den ehrlich erarbeiteten Jubel von den Anwesenden.
Der PEE WEE BLUESGANG gelingt es mit Enthusiasmus, Beharrlichkeit, Können und Selbstbewusstsein dem Filmmaterial den größtmöglichen Unterhaltungswert zu verpassen und in aller Würde ihren Idolen zu huldigen. Und das, obwohl weder die Bild-, noch die Tonqualität wirklich zu beeindrucken vermögen.
Das beiliegende Faltblatt enthält, von Thomas Hesse und Richard Hagel verfasste, Anmerkungen aus dem Februar 2014 zu dem, nicht nur für die Band, denkwürdigen Konzert.
“Live At Rockpalast“ zeigt, dass selbst mehr als dreißig Jahre einem mit wahrhaftiger Begeisterung hingelegten Auftritt nichts anhaben können.