Pencilcase Kansas City Shuffle, Xochpilli Records, 2011 |
Joachim Golzari | Vocals | |||
Tim Matuschek | Guitar | |||
Marius Stock | Bass | |||
Michael Matuschek | Drums | |||
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01. Freaks | 08. Hybris | |||
02. Dig | 09. Living Another Life | |||
03. KCS | 10. Living Like You're Dead | |||
04. Memory Milestones | 11. How To Shit In The Woods | |||
05. Faultline Stories | 12. MCA | |||
06. Say Goodbye | 13. Howard | |||
07. Come Alive | 14. Spinning | |||
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Der “Kansas City Shuffle“ ist jedem ein Begriff, der einmal den Film „“Lucky# Slevin“ gesehen hat. Das gleichnamige Album der Aachener Formation PENCILCASE ist nicht für Trendtrüffelschnüffler oder Zeitgeisthopper, bietet es doch kernigen Alternative Rock, der in den Neunzigern geerdet ist und sich irgendwo zwischen den FOO FIGHTERS und 3 DOORS DOWN. Also deutlich amerikanisch geprägt, nicht für einen Innovationspreis geeignet – aber richtig gut.
Harte und packende Riffs (FreaksHybris) mit Feuer und Groove (KCS, How To Shit In The Woods, Say Goodbye;Dig), aber auch mal mit melancholischem Anstrich (Memory Milestones, MCA) geht dies zwar alle schön geschmeidig ins Ohr, wirkt aber nie ausgelaugt oder abgelutscht, sondern frisch und spielfreudig. Auch Sänger Joachim Golzari trifft genau den richtigen Ton zwischen Rockshouter und herbem Alternative-Schmelz.
Schön ist vor allem, dass die Kompositionen nicht aus dem AOR-Baukasten zusammengesetzt sind, sondern wirklich zu überzeugen wissen und es PENCILCASE verstehen, dem durchaus schon weidlich beackerten Genre eine eigene, frische Note hinzuzufügen. Also, vielleicht keine spektakuläre Neuentdeckung, aber eine mehr als solide, absolute konkurrenzfähige Alternative gegenüber den gängigen Acts aus Übersee. Gerne mehr davon.